Endurance WM

Das Yamaha Austria Racing Team fährt beim Auftakt in Assen auf Platz 2. Sieg für das Weltmeisterteam Castrol Suzuki.

Eine spitzenmässige Performance lieferte das Yamaha Austria Racing Team beim 500-Kilometer-Rennen in Assen (NL) ab. Die Mannschaft aus der Steiermark landete beim Auftakt zur Endurance-Weltmeisterschaft auf Platz zwei, geschlagen nur vom Weltmeisterteam Castrol Suzuki.

Dabei gab es bereits im Training einiges an Aufregung. "Gwen Giabbani ist mit einer fürchterlichen Grippe angereist. Nach wenigen Runden musste ich ihn aus dem Training nehmen und ihm strengste Bettruhe verordnen. Mit über 38 Grad Fieber konnte er die Rennstrecke nur noch schemenhaft wahr nehmen" , bedauerte Teamchef Mandy Kainz den Ausfall des Franzosen. "Mir ist es wichtiger, dass er kommendes Wochenende beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans wieder einsatzfähig ist."

Igor Jerman und Sebastien Scarnato stellten die Yamaha auf Platz drei, durchaus zur Zufriedenheit des Teamchefs. "Dass Castrol Suzuki nur schwer zu schlagen ist, weiss ohnehin jeder und das Alpha Technik Team muss diese Leistung erst ins Ziel bringen", kommentierte Kainz das Trainingsergebnis.


Jerman auf der Yart R1

   

Eigentlich sollte der Sonntag ein Ruhetag sein. Doch bei der abschliessenden Inspektion des Motorrades wurde ein Riss im Tank festgestellt. Igor Jerman musste mit dem beschädigten Teil mehr als 30 Kilometer fahren, bis endlich eine offene Werkstatt gefunden war. Bei der Reparatur zeigte der Slowene, dass er nicht nur ein begnadeter Fahrer, sondern auch ein durchaus talentierte Schweisser ist.

Mit einer weichen Reifenmischung wollte man dem Weltmeister Paroli bieten. Die Taktik funktionierte solange, bis der Vorderreifen erste Verschleisserscheinungen zeigte. Kainz: "Leider mussten wir dadurch vorzeitig an die Box. Danach sind wir kein unnötiges Risiko eingegangen und haben der härteren Reifenmischung vertraut. Zu diesem Zeitpunkt lagen meine Jungs komfortabel auf Platz zwei."

Nach dem zweiten Boxenstopp wurde er nochmals hektisch. "Bei der Boxenausfahrt ist das Kupplungsseil gerissen. Sebastien ist aber so routiniert, dass er den zweiten Platz ohne Probleme ins Ziel retten konnte", atmete Kainz nach der Zieldurchfahrt merklich durch.

Auf Platz 5 landete ein weiteres Team mit österreichischer Beteiligung. Das Kawasaki Bolliger Team fährt mit Horst Saiger ebenfalls einen Spitzenplatz ein. Dabei wurden die Schweizer durch einen Defekt an die 20. Stelle zurückgeworfen. Die Aufholjagd hat sich gelohnt.

   


Unschlagbar das Weltmeister Team auf Suzuki GSX-R 1000

   

Ergebnis:

  1. Castrol Suzuki (Frankreich), Suzuki, 110 Runden

  2. Yamaha Austria Racing Team (Yamaha), 109 Runden

  3. Phase One (Grossbritannien), Yamaha, 108 Runden

WM-Stand (nach 1 von 7 Rennen):

  1. Castrol Suzuki, 25 Punkte

  2. Yamaha Austria Racing Team, 20 Punkte

  3.  Phase One, 16 Punkte

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Bericht vom 18.04.2006 | 3'217 Aufrufe

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