ACC Gajary

Erstmalig machte die Austrian Cross Country Championship Halt in der Slowakei, klingt schlimmer als es ist, der Veranstaltungsort liegt lediglich 30km hinter der Österreichischen Grenze. Die Anreise jedoch war schon ein kleines Abenteuer. Die Fähre in Angern war mehr eine schwimmende Plattform, als Antrieb diente ein 9 PS Aussenborder den man normalerweise auf ein kleines Schlaucherl draufhängt um fischen zu fahren.

 Der Grund für den Ausflug der ACC ins Nachbarland war, dass der Lauf gemeinsam mit der Tschechischen Meisterschaft ausgetragen wurde. Die Strecke, welche am Waldrand lag, war eine typische CrossCountry Strecke. Relativ schnell, nicht schwer aber der sandige Erdboden zehrte an den Kräften. Das Wetter war einfach perfekt, Sonnenschein und ein angenehmes Lüfterl machte die Sache zu einem netten Rennen.

Die ersten Gruppen starteten wie gewohnt um 10h, gefolgt von den nächsten um 13h. Die Profis, Semiprofis und 450er 4-Takter kamen dann beim letzten Lauf des Tages in den Genuss von tollen Anliegern und richtig tiefen Wellen.

Die Rund 100 Starter im letzten Lauf verteilten sich auch der ca. 7-8min langen Strecke recht gut, nur in den sehr engen Waldpassagen gabs meistens kein vorbeikommen. Wie schon in den letzten Rennen dominierte die österreichische Wertung Rudi Pöschl, egal welcher Untergrund der Tiroler ist der Konkurrenz immer um einiges voraus. Einzig Daniel Stocker konnte den Speed annähernd mitgehen und finishte in der selben Runde.

Nach seiner Lippentrennung ist auch Thomas Günther (fast so fesch wie früher!) wieder zurück und fuhr als 3. durchs Ziel im Sekundentakt gefolgt von Berni Walzer und Joe Lechner.

Doch die schnellsten waren eindeutig die WM erprobten Tschechen Toman und Matoska Radek welche mit Ihren Bikes um durch den Sand pflügten wie das heisse Messer durch die Butter. Super Lehrstunde für alle!

War ein super CrossCountry Rennen, toll mal auf sandig-erdigen Boden durch die Anlieger zu pressen, und bei der Heimreise gabs dann noch einen herrlichen Sonnenuntergang an der March eine 3/4h lang gratis zu geniessen, während wir bei der Fähre warten mussten bevor uns der kleine Aussenborder wieder sicher nach Österreich brachte.