RTS Auftakt Hungaro

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Gewaltiger Auftakt! Volles Fahrerlager, dichte Felder und viele neue Gesichter. Es geht bergauf!

RTS Racing Weekeend Hungaroring
14.-15. April 2007

 

Alles neu in der Saison 2007. Die beiden Welten des österreichischen Motorsports, die österreichische Meisterschaft unter der OSK und das dichte Feld der Hobbyracer von RTS rücken zusammen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Die stärkste Serie im Land mit überzeugender Beteiligung der Industrie und großem Interesse der Motorradszene.

 

Kostenlose Bilder für RTS-Racer

Damit die vielen Bilder nicht auf meinem Notebook verkommen, stell ich sie euch hier kostenlos zur Verfügung. Könnt ihr gerne für euren privaten Gebrauch aber auch für Homepages und Pressearbeit kostenlos verwenden. Alle Geschäftspartner und Kunden von 1000PS können die Bilder ebenfalls gerne verwenden. Bei Verwendung auf Homepages wäre ein Link auf www.1000ps.at sehr nett. Danke.

 
Superstock 600 Bridgestone 600 Superbike
RTS Hungaroring RTS Hungaroring RTS Hungaroring
Superstock 1000 Bridgestone 1000 Ducati Challenge
RTS Hungaroring RTS Hungaroring RTS Hungaroring
 

Bridgestone Cup / Suzuki Challenge

   

Eigentlich war ein gemeinsames Rennen der Starter des Bridgestones Cups und der Suzuki Challenge in allen Klassen geplant. Doch das rege Interesse machte eine Aufteilung auf zwei Rennen nötig. Gefahren wird jetzt in einer Klasse bis 650 und in einer Klasse über 650. Am Start: 36 Piloten bzw. 27. Piloten. Die Suzuki Fahrer welche sich auch für die Challenge angemeldet haben, werden dann in einer eigenen Wertung gewertet und bekommen auch eigene Pokale, Preise und Geschenke.

Mittendrin statt nur dabei lautete diesmal das Motto für mich. Eine Suzuki GSX-R 600 bereift mit Bridgestone BT002 Pro war mein Arbeitsgerät und die 2.08er Zeiten im Qualy machten mich glücklich. Das Feld ist angenehm sortiert. Klar sind vorne ein paar Helden welche unerreichbar sind, doch in meiner Liga ist ein ganzer Pulk voller greifbarer Piloten und auch hinter mir war das Feld noch lange nicht zu Ende.

Die Spitze verlor ich leider schnell aus den Augen, so kann ich leider nicht viel berichten und muss auf die Ergebnislisten verweisen.

Die doppelten Siege für Klepatsch und Kemmer waren äußerst praktisch. Denn je eine Garnitur Reifen für Platz 1 bei Suzuki und Platz 1 bei Bridgestone bedeutet einmal ein äußerst günstiges Racingwochende für den nächsten Einsatz in Brünn in 2 Wochen. Auch die Pokalausbeute steigt mit den 2 in 1 Rennen gewaltig an.

Vor dem strengen Gesetz sind alle gleich. Nach dem Rennen wurde die Einhaltung des Reglements bei der Suzuki-Challenge überprüft. Gefahren wird ja mit seriennahen Suzukis und überprüft wurden diesmal die Plätze 2, 4 und 6. Ich wurde 6. und hatte so die Ehre die einzige GSX-R mit Taferl, Licht und Blinker zur Überprüfung zu schicken. Zum Glück packten die helfenden Hände aus der Boxengasse mit an, denn sonst hätte der technische Cap nicht den Luftfilter sondern den Ölfilter von mir in die Hand bekommen. Riesen Sauerei in der Boxengasse inklusive.
 

Nachwuchsracer Chris Ljubi im Zweikampf mit NastyNils. Die Traum vom Pokal platzte diesmal leider für beide. NastyNils war zu langsam, Chris Ljubi noch etwas zu zurückhaltend bei den Zweikämpfen.
Der Sieger in der kleinen Klasse Hannes Kemmer holt gleich 2 Pokale. Einmal für den Sieg bei den Bridgestones und einmal für den Sieg bei den Suzis. Machte uns vor dem Rennen viel Mut! Fette Ölspur gezogen in der Aufwärmrunde. Danach wurde durch den weißen Staub in die blinde Links abgebogen. Die Hosen waren voll, die Gasgriffe schlossen sich wie von alleine.
Mario Klepatsch auf Suzuki GSX-R 1000 fürs Team Lietz. Auch er holt 2 Siege in einem Rennen. Doch beinahe hätte im Mundl Jetschko auf der CBR 1000 in die Suppe gespuckt.

Der standhafte Rest der Suzuki / Bridgestone Truppe. Einige haben angesichts der späten Stunde schon die Griller angerissen.

 

1. Rennen Klasse bis 600ccm - Suzuki Challenge

  1. Hannes Kemmer - Bertl K. Racing

  2. Heinz Diener - MFC Höllental

  3. Gerhard Hörtinger - Team Lietz

   

1. Rennen Klasse über 600ccm - Suzuki Challenge

  1. Mario Klepatsch - Team Lietz

  2. Daniel Männer - MFC Höllental

  3. Peter Paukovitsch - BikeCity

   

1. Rennen Klasse bis 650ccm - Bridgestone Cup

  1. Hannes Kemmer - Suzuki GSX-R 600

  2. Tom Riepl - Ducati 749

  3. Reinhold Konrad - Honda CBR 600 RR

   

1. Rennen Klasse über 650ccm - Bridgestone Cup

  1. Mario Klepatsch - Suzuki GSX-R 1000

  2. Raimund Jetschko - Honda CBR 1000 RR

  3. Sepp Ulbing - Ducati 1098

Supersport

Auch in den Clubsport Klassen fanden sich beim Saisonauftakt einige neue Gesichter. Da hätten wir zum Beispiel den Mann auf der Spitze des Podestes: Ionel Pascota! Der ausländische Gaststarter spuckte den Österreichern in die Suppe und siegte mit seiner Yamaha R6. Auf den Plätzen zwei und drei landeten die beiden nächsten Neulinge im RTS Lager. Hermann Schmid und Pelzl Klemens, beide auf Kawasaki.
Herbert Baumrock konnte mit seiner perfekt aufgebaut R6 Mike Wohner auf der Kawasaki in Schach halten und holte sich Rang 4.
Ich selbst war ebenfalls mit der Suzuki GSX-R 600 am Start und fuhr mit 2:07er Zeiten auf Rang 18. Nennen wir es mal gutes Mittelfeld bei 26 Startern. Der Sturz von Werner Zenz direkt vor mir kostete mir wieder einiges an Überwindung. Wie von selbst wurde die rechte Hand zu Pudding, als ich die Sturzstelle in den Runden danach passierte. Wichtig war mir natürlich, den immer perfekt frisierten Herbert Obermair hinter mir zu lassen. Revanche gibt
 

   

3. Rennen Klasse Supersport

  1. Ionel Pascota - Yamaha R6

  2. Hermann Schmid - Kawasaki ZX-6R

  3. Klemens Pelzl - Team Rösner - Kawasaki ZX-6R

   

Superbike

Andächtig sanken die Racer zu Knie und verfolgten am Streckenrand das scheinbar übermenschliche Geschehen auf der Strecke. Andy Meklau war mit seiner Suzuki GSX-R 1000 zu Trainingszwecken mit am Start und ließ sich nicht lumpen. Als erstes wurde gleich einmal der offizielle Motorrad-Rundenrekord vom Hungaroring pulverisiert. 1:52.650 lautet nun die neue Marke die es zu schlagen gilt. Ich selbst beobachtete das irre Treiben auf der Strecke aber auch die Reaktionen der Zuschauer ganz genau. Am tiefsten traf die Vorstellung der österreichischen Nummer 1 jene Piloten, welche selbst recht flott unterwegs sind. Also die Liga welche mit 2:00 bis 2:02 am Pannoniaring ums Leben fährt und für diese Zeiten schon einiges an Kies haben schlucken müssen. Denn sie können am ehesten abschätzen, wie diese Leistung am Asphalt einzuschätzen ist. Von diesen schnellen Jungs hörte ich nicht das schon gewohnte eh kloa, das ist das gute Material sondern einfach nur überzeugende Begeisterung. Bei der Siegerehrung gab es viel Applaus und zufriedene Gesichter. Wir alle drücken für die IDM-Saison 2007 ganz fest die Daumen und hoffen auf rot-weiß-rote Siege.

Doch die Vorstellung von Andy Meklau konnte die Leistungen der eifrigen Clubsport Racer nicht mindern. Auf den Rängen 2-8 wurden 1:57er und 1:58er Zeiten gefahren. Hans Steiner fuhr mit seiner GSX-R 1000 einem sicheren zweiten Platz entgegen als sich Mundl Jetschko mit seiner CBR 1000 RR immer näher heran schob. Am Ende wurde es noch einmal eng, doch Steiner hatte am Ende die Nase 0,5 Sekunden weit vorne.
 

Andy Meklau als Rahmenprogramm für die RTS-Racer. Große Darbietung. Aufs Bild klicken für Vergrößerung. Streckenrekord!

Die Fans am Streckenrand waren aus dem Häuschen. Der ungarische Freak mit der Stoppuhr war seit der Eröffnung vom Hungaroring jede Woche einmal dort. Nun braucht er Urlaub.

3. Rennen Klasse Superbike

  1. Andy Meklau - Suzuki

  2. Johann Steiner - MFC Höllental - Suzuki

  3. Raimund Jetschko - Honda

 

 

Ducati Challenge

Sepp Ulbing kämpfte bis zum Schluß um den Sieg. Doch der ungarische Racer mit der Nummer 1 ging vorbei. Revanche demnächst.

In der Ducati Challenge stahl ein junger Ungar den österreichischen Racern ein wenig die Show. Rosivall Agostan fuhr mit einer Ducati 1098 von der Motogroup Pannonia mit der besten Rundenzeit von 1:57.4 auf Platz 1. Mithalten konnte da nur der Kärntner Josef Ulbing welcher mit viel Einsatz auf Platz 2 fuhr. Rang 3 bei den Superbikes holte Sepp Unger.

Bei den 749ern war Tom Riepl die Nummer 1 vor Peter Schoibl und Christian Ebner. Auch die Monster Racer starteten gemeinsam mit den Sportbikes und hier waren Wolfgang Hüttner und Ernstl Grabner mit 2:06er bzw. 2:07er Zeiten auch sehr sportlich unterwegs. Auf Rang 3 folgte der General Günter Dorner auf seiner S4R.

In Sachen Design immer die Nummer 1: Die Bikes von Peter Schoibl.

 
 

1. Rennen Ducati Challenge Klasse Supersport

  1. Thomas Riepl - RT Agip Velden

  2. Peter Schoibl - GP Design

  3. Christian Ebner - Team Lietz

 

   

1. Rennen Ducati Challenge Klasse Superbike

  1. Rossivall Agostan - Motogroup

  2. Josef Ulbing - BR-Tuning

  3. Josef Unger - MPU

 

   

1. Rennen Ducati Challenge Klasse Naked Bike / 2 Ventiler

  1. Wolfgang Hüttner - Team Lietz

  2. Ernst Grabner - Deus Moto

  3. Günter Dorner

 

 

Österreichische Meisterschaft Superstock 600

Bitte noch etwas zusammenrücken! Noch sind nicht alle am Photo!

Das Rennen der Klasse Superstock 600 hatte alle Zutaten, welche eigentlich für einen 08/15 Hollywood-Streifen notwendig sind. Da hätten wir zum Beispiel den jungen Herausforderer. Stefan Kerschbaumer: 17 Jahre jung, bissig und siegeshungrig, Bestzeit im Zeittraining!Der Vorjahressieger schlüpft natürlich in die Rolle des großen Favoriten: Wolfgang Kerbl. Der ausgefuchste Racer kann bereits auf unzählige Racing-Saisonen zurückgreifen und hat die Rennfahrerei mittlerweile gut im Griff. Er vertraut seit Jahren auf Honda CBR 600 RR und fährt damit recht gut. Der Titelverteidiger des Vorjahres ist für alle der große Favorit in der Saison 2007.

Im Rennen schenkten sich der junge Jäger und der alte Gejagte keinen Meter. Die letzten Runden wurden zum Nervenkrimi und fast jede Kurve wurde die Führung gewechselt. Doch am Ende hatte der Routinier die Nase vorne und siegt mit seiner CBR vor der CBR seines Schülers.

Das Oberösterreicher Duell geht in die nächste Runde. Klaus Grammer und Wolfgang Kerbl brannten sich schon öfters her. 2007 geht es weiter. 1:0 für Honda.

 

Doch was wäre ein guter Hollywood Schinken ohne einen tragischen Helden. Klaus Grammer hatte die Ehre und spielte die Rolle perfekt. Aufgrund von technischen Problemen mit seiner Rennmaschine musste er mit einer geliehenen Kawasaki ZX-6R an den Start. Im Gegensatz zu den beiden Honda Piloten hatte er nun nur ein Serienfahrwerk zur Verfügung und kämpfte an der Spitze mit. Doch sein Husarenritt blieb unbelohnt. Zwei Runden vor Schluß riss auf Platz 3 liegend plötzlich die Antriebskette.
So rückte Peter Lietz mit seiner Ducati 749R auf Rang 3 vor. Lietz hätte sich heuer eigentlich wieder eine gemütliche Saison mit vielen Siegen in den Clubsport-Klassen machen können. Doch er wagte den nächsten Schritt und wechselte in die Staatsmeisterschafts-Klasse und ist dort nun der schnellste von den ehemaligen Clubsport-Racern. Im Windschatten der heimischen Elite wird er sich heuer sicherlich weiter entwickeln und eventuell auch aufschließen können. Das Schauspiel an der Spitze wird dann um eine Rolle erweitert: Den Außenseiter!
Auf den Rängen 4-6 folgten seine Kollegen aus den vergangenen RTS-Saison. Christian Schaffernak fuhr auf Rang 4 vor Adi Kernstock und Richi Holzer. Die drei Burschen horten daheim schon riesige Pokalsammlungen und wollen es aber auch heuer wieder wissen. Eingeschrieben haben auch sie sich in die harte 600er Staatsmeisterschaftsklasse und werden hier um jeden Punkt kämpfen wie die Löwen. Wir drücken die Daumen.

 
Haarscharfes Honda Duell bis zum Schluß. Wolfgang Kerbl hilft im Fahrerlager mit Tipps und Ratschlägen allen jungen Honda Fahrern ein wenig weiter. Dem jungen Kerschbaumer hat er zu viele Tricks gezeigt. Der Junge ist nun der härteste Gegner.
 

1. Rennen ÖMS 600

  1. Wolfgang Kerbl - WK-Racing.at - Honda

  2. Stefan Kerschbaumer - Honda

  3. Peter Lietz - Team Lietz - Ducati

 

 

Österreichische Meisterschaft Superstock 1000

Kleines Hoppala in Kurve 3. Doch außer einer zerschundenen R1 gab es keine Opfer.
 

Auch in der Klasse Superstock 1000 fanden sich sowohl ehemalige Alpe-Adria Piloten wie auch Clubsport Racer. Robert Auer vom Team Lietz kennt beide Ligen und legte beim Zeittraining mit seiner GSX-R 1000 die schnellste Rundenzeit hin. Doch beim Rennen schoss der Alpe-Adria Crack Helmut Schleindlhuber auf und davon. Aber die Meisterschaftsläufe gehen 12 lange Runden lang und der Motor von Schleindlhubers GSX-R hielt nur bis zur Runde 5 durch. Ein Groschendefekt sorgte für Ölverlust und viel blauen Rauch. Danach wuchsen die 3 Jungs dahinter über sich hinaus. 3 weitere Suzuki Piloten kämpften nun um den Sieg. Michael Richter, Robert Auer und Mario Klepatsch wechselten sich in den nächsten Runden an der Spitze ab. Am Ende setzte sich der Pilot der 2-Rad-Börse, Michael Richter vor Auer und Klepatsch durch.
Der siegverwöhnte Günter Sendlhofer wie auch sein Teamkollege Josef Unger hatten ihr neues Material, eine fein aufgebauteDucati 1098S, noch nicht 100% im Griff. Charly Putz half bei den Vorbereitungen zwar kräftig weiter, doch an die persönlichen Hungaroring-Bestzeiten kamen beide nicht ran. Doch das Schicksal mit halbfertigen Motorrädern trifft alle Starter mit 2007er Modellen gleichermaßen. Jedes Jahr das gleiche Spiel, jedes Jahr der gleiche Stress. In den ersten Rennen müssen Erfahrungen gesammelt werden, auf Racingteile wird teilweise noch gewartet und jeder Griff mit den Schraubenzieher ist Pionier-Arbeit. Doch wenn die neuen Waffen dann zur Saisonmitte richtig scharf geladen sind, werden die Gegner verzweifeln und für die Saison 2008 auf die neuesten Geräte setzen. Das Spiel beginnt dann von neuen mit vertauschten Rollen.

 
GSX-R Duelle an der Spitze. Knapp bis zum Schluß. Die beiden werden sich heuer sicherlich noch öfters über den Weg laufen. Robert Auer und Michael Richter.

1. Rennen ÖMS 1000

  1. Michael Richter - Team 2RadBörse - Suzuki

  2. Robert Auer - Team Lietz - Suzuki

  3. Mario Klepatsch - Team Lietz - Suzuki

 

 

Bilder aus dem Fahrerlager

Sepp Ulbing links fährt heuer mit einer Ducati 1098 für das Team von Robert Böck (mitte) und holt sich Tipps von Andy Meklau. Die Formel 1 hinterlässt Spuren am Hungaroring. BMW C1 vom BMW Williams Team für die Ringcrew.
Das Ducati Duo Unger und Sendlhofer kämpfte noch mit Abstimmungsproblemen. Charly Putz half mit, Onkel Lu setzte sich dafür ein, auf Desmosedici umzusteigen. Günter Gahleitner griff zu unfairen Methoden. 20 Minuten vor dem Start zu seinem härtesten Konkurrenten NastyNils: "Nils mein Freund. Komm her ich zahl ein Bier!"
Kümmert sich 2007 bei einigen Läufen um die Zeitnahme: GH-Moto Heinz Graf. Betreut die Triumph Racer im Fahrerlager: Der umtriebige Motorrad-Händler Heinz Sommer. Klarerweise auch beim Rennen mit dabei. NOCH hinter NastyNils.
Mundl Jetschko greift zu schmierigen Tricks um die Hasen in seinen Racing-Bus zu locken. Angesprungen ist jedoch nur der Streckensprecher. Sie bissen nicht, sie kratzten nicht und verspeisten auch keine Kinder. Die OSK Crew fügte sich schon beim ersten Event perfekt ins Fahrerlager ein.  Eigentlich Motorradnarren wie wir alle.
Klaus Grammer wollte eigentlich bei Dancing-Stars mitmachen, scheiterte allerdings schon in der Vorausscheidung zur Teilnahme an der Qualifikation für die Vorrunde. Nun fährt der Ex-Staatsmeister wieder Rennen. Immer noch schnell, leider 10 Sekunden schneller als NastyNils. Robert Auer blendet nicht nur auf der Strecke, sondern auch im Lehnstuhl. Erfolgreiches Wochenende für den Suzuki Mechaniker vom Lietz. Die Pokalsammlung wurde erweitert.
Der ungarische Cousin vom Schwager von Flavio Briatore. Immer gut gekämmt, immer schwer im Stress in Sachen Team-Management. Sucht noch Sponsoren um NastyNils ins Team zu bringen. 50% des Budgets stehen schon, 100 Forint fehlen noch. Adi Kernstock ist zäh wie Leder. Zwei Abflüge an einem Tag sind für ihn nicht mehr als lockere Morgengymnastik. Heuer sicherlich noch öfters am Podest.
Das Vertrauen in Mikes Performance auf der Strecke ist grenzenlos. Für meine weiblichen Fans wäre das nix. Denn ich könnte mit diesem Druck nicht leben. Zu wissen eine Frau hat meinen Namen hinten tätowiert, während ich gerade überrundet werde, treibt mich sicher in den Kies. Sind ab sofort bei jedem RTS-Event mit dabei. Die Burschen von KRT-Customspeed. Bei Wünschen, Anregungen und Beschwerden zum Thema Fahrwerk einfach besuchen.

Sollte dem steirischen Erzgebirge mal das Erz ausgehen, kann man einfach in den Garagen der Bertl-K Racing Truppe weiterbaggern. Die dort lagernden Pokale reichen für einige Hochofen Ladungen voller Metall. Erfolgreich seit Jahren. Sollte es einmal für einen Pokal nicht reichen, wird das Bike sofort in den Kies geworfen. So oder so ist also immer genug Eisen vorhanden.

 

Erkenntnisse vom ersten Termin

  1. Wie jedes Jahr war auch heuer der Auftaktstress in der Boxengasse nicht zu übersehen. Die letzten Racing-Teile wurden direkt ins Fahrerlager angeliefert und hektisch wurde an allen Fahrwerken herumgeschraubt. Am härtesten hat es die Kawasaki ZX-6R Piloten getroffen. Hier kamen die Motorräder sehr spät ins Land. Etwas besser lief es für die Burschen mit den neuen Hondas. Hier waren die Bikes um ein paar Wochen früher im Land. Genau jene Zeit welche benötigt wird um Fahrwerke einzustellen und Zubehörteile wie zum Beispiel die Nachbauverkleidung zu produzieren.
  2. Auch beim Reifentratsch gibt Neues. Glaubt man der Meinung des Fahrerlagers haben die Pirellis wieder einen Entwicklungsschub hingelegt. Prominentester Pilot: Andy Meklau fährt heuer ebenfalls auf Pirelli und legte sowohl auf seiner Hausstrecke als auch hier am Hungaroring schon gewaltige Zeiten hin. Nach wie vor sehr hoch im Kurs sind die Dunlop Pneus. Auch diesmal wieder ganz oben am Supersport Podest. Hier drückt zur Zeit nur die Liefersituation ein wenig. Auch die Spitzenpiloten mussten so auf altes Material zurückgreifen. Durch den Bridgestone Cup im Vorjahr gibt es mittlerweile viel Know-How und auch entsprechendes Vertrauen im Fahrerlager. Unumstritten ist die Performance des Vorderrades. Angeblich der beste Grip im Feld. Etwas Abstriche mussten die 1000er Piloten aber aus den Ecken machen. Hier waren die Pirellis und Dunlops noch etwas besser. Doch Abhilfe kommt demnächst. Die nächste Entwicklungsstufe kommt demnächst in die Regale und wurde bereits von kundiger Hand am Pannoniaring getestet. Prädikat: Wertvoll!
  3. Hoch im Kurs stehen mittlerweile die markeneigenen Tuningteile. HRC Teile sind ein wenig billiger geworden und Honda Piloten setzen diese gerne und ohne Abstimmungsstress ein. Die Auswahl an YEC Teilen für Yamaha wird auch von Jahr zu Jahr größer. Die schnellen Bikes an der Spitze sind voll mit dem feinen Zeug. Bei Suzuki steuert Yoshimura die schnellen Zutaten bei. Angesichts der angespannten Liefersituation beim Platzhirschen Akrapovic kein Nachteil.
  4. Das Zusammenrücken von OSK und RTS hat 2 Gewinner: Nämlich OSK und RTS. Beim RTS Termin fanden sich viele neue Starter aus dem Alpe-Adria Fahrerlager. Nicht nur in den Meisterschaftsklassen sondern auch in den Clubsportserien. Gut für die Fahrer, gut für die Zuseher und gut für die Kasse des Veranstalters. Eines muss klar sein: Nur ein finanziell gesunder Veranstalter kann uns eine attraktive Saison mit attraktiven Rennstrecken bieten.
    Sieger Nummer 2: Die OSK. Denn die Stocksport Klassen mit ÖAMTC Siegel werden nun auch von einigen schnellen Clubsport-Racern heimgesucht. Hier wurden Punkte gesammelt. Diese werden natürlich nicht verschenkt und so werden einige RTS Racer auch den Alpe-Adria-Termin mitfahren und dort das Starterfeld aus österreichischer Sicht deutlich aufbessern.
  5. Das japanische Serienmaterial ist gewaltig! Das durfte ich selbst mit der GSX-R 600 aus der Auslage erleben. Sorgenfreies Rennfahren ohne Schrauberei. Doch auch einige schnelle Piloten waren mangels Verfügbarkeit noch ohne Tuningteile unterwegs. Wolfgang Kerbl holte den Sieg mit der Honda CBR 600 RR mit KAT und ohne Komplettanlage.
  6. Die Triumph Daytonas sind sauschnell. Allerdings darf man ihnen noch nicht blind vertrauen wie man es von den japanischen 4-Zylindern gewohnt ist. Hier muss noch Erfahrung gesammelt werden, welche Schrauben zu sichern sind und welche nicht. Kommen sicher noch öfters aufs Podest.
  7. Die Suzuki Dominanz bei den 1000ern ist ungebrochen. Auch die K7 geht den erfolgreichen Weg der GSX-Rs weiter. 3-fach Sieg bei der seriennahen Stocksportklasse und Doppelsieg bei den Superbikes für Suzuki.

Das nächste Event

   
Das nächste RTS Event findet von 30.4-1.5 in Brünn statt. Mit dabei: Bridgestone Cup, Suzuki Challenge, Ducati Challenge, Kawasaki Cup, Supersport, Superbike und freies Fahren. Das Interesse ist groß! Es sollte vorreserviert werden! 1000PS ist wieder mit dabei.
   
Photos: Axxis, NastyNils

Bericht vom 16.04.2007 | 3.982 Aufrufe

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