Berger Langstrecke

270 Minuten volle Spannung! Das Wetter war gut - gut für viel Spannung

Berger Motorsport Racedays - 4,5 h Rennen

Langstreckenrennen haben eigene Gesetze. Hier reicht es nicht ganz einfach schnell zu sein. Hier muss man lange und konstant schnell fahren, die Boxencrew muss fehlerlos arbeiten, das Material muss passen und etwas Glück braucht man auch noch.

Glück ist besonders dann von Vorteil, wenn wechselnde Witterungsbedinungen, wie diesmal beim 4,5 Stunden Rennen von Berger Motorsport, die Boxengasse rotieren lassen. Hektisch wurde gewechselt und oft wurde auf die falschen Häute gesetzt.

Begonnen hat das Rennen bei strahlendem Sonnenschein um 13 Uhr. Mit am Start waren nicht nur die Stammgäste der Berger Racedays. Auch einige Gaststarter nutzten den Pfingstmontag für viel Vollgas und so kam ein äußerst interessantes Starterfeld zustande. Mit am Start war zum Beispiel eine KTM Super Duke Partie mit Martin Mühlberger und Günter Sendlhofer. Keine langsame Truppe! Ihr Einsatz wurde nur durch den fehlenden dritten Mann etwas erschwert. Walter Aigner zog sich bei einem Rennen der deutschen Super Duke Battle leider eine Verletzung zu und konnte nicht mitmischen. Die Wiener Bikecity Truppe machte einen Betriebsausflug und stellte mehrere Teams an den Start. Die 1er Mannschaft mit Richi Holzer, Günter Zöchling und Peter Paukovitsch hat für die Gegner sicherlich einige Aufgaben bereit.

Eben noch beim Suzuki GSX-R Cup in Silverstone und nun auf der Showbühne beim Berger war die Reitwagen Rakete Rollo Resch. Er verstärkte das Team von Didi Berger und Grado.

Auf der Jagd nach Ruhm und Ehre waren auch die Medienteams vom Reitwagen (Bravomaxa, Jeff Assna und als Verstärkung der Hyosung Racer Rudi Rameis). Unsere 1000PS Crew wurde diesmal schon vor der Anreise geschwächt. Der dritte Mann (Name der Redaktion bekannt) kniff wegen dem schlechten Wetterbericht, so mussten Kot und NastyNils die 4,5 Stunden alleine in Angriff nehmen.

Das Rennen begann um 13:00 Uhr bei makellosem Wetter. Doch danach wurde es hektisch im Fahrerlager. Rennabbruch wegen Öl auf der Strecke. Spätestens jetzt haben wir die Überblick über den Zwischenstand verloren. Wichtig war nur, dass wir im Moment 1 Runde vorm Reitwagen Team lagen, aber beim Kopfrechnen sind wir nicht so gut und in Sachen Teamstrategie ebenso. Daher gaben wir beim zweiten Start einfach wieder Vollgas um auf Nummer sicher zu gehen.

Viel Vollgas gab es auch an der Spitze. Dort mischten einige Teams kräftig mit. Da hätten wir zum Beispiel die Truppe rund um den Naked Bike Racer Peter Pritz. Er holte sich sicherheitshalber den IDM Rennfahrer Herbert Pölzleitner ins Team, welcher für die schnellsten Rennrunden auf seiner Yamaha R1 sorgte. Doch Regen und der Technikteufel machten vor dem Team nicht halt und so war kein Platz am Podest drinnen.

Immer vorne mit dabei war das Team KTM Super Duke mit Martin Mühlberger und Günter Sendlhofer. Klar machte der Racing-Fuchs Sendlhofer bei der Taktik alles richtig. Gefahren wurde immer auf richtigen Reifen und kein Stopp zu viel war nötig. Wäre da nicht der Rennabbruch wenige Minuten nach dem Fahrerwechsel gewesen. So wurde das Team im ersten Rennen nur 6. und im 2. Rennen nach dem Neustart 1. Insgesamt fuhren die beiden so auf Platz 3.

Den zweiten Platz erkämpfte sich das Team vom Veranstalter selbst. Didi Berger stand mit Rollo Resch und dem GSX-R Racer Grado am Start.

Ende gut alles gut hieß es für das Team Bike City Junior. Warum beim Junior Team schon graue Haare in der Überzahl sind, konnten wir zwar nicht in Erfahrung bringen, der Speed passte aber. Beim Reifenwechsel hat man zwar ein paar Runden zu früh auf Regenreifen gesetzt, doch auch die Gegner bekamen ihr Pech ab. Mit konstant guten Rundenzeiten fuhr die BikeCity Crew mit Richard Holzer, dem Frisör Günter Zöchling und Peter Paukovitsch ganz rauf aufs Podest.

1000PS gratuliert allen Teams fürs zähe Durchhalten. Die gesamte Ergebnisliste sollte in den nächsten Tagen auf www.berger-motorsport.com online sein.
 

Bilder vom Berger Langstreckenrennen

Fahrerbesprechung vor der Veranstalterbox. Ein großes Rudel BikeCity Racer steht in Uniform bereit.
Der Veranstalter Didi Berger ist beim Sprechen immer etwas schüchtern und hält sich bei der Ansprache sehr zurück. Start ins Rennen. Noch ist alles trocken. Links im Bild NastyNils vom Team 1000PS auf dem Weg zur Kawa, rechts im Bild Rudi Rameis auf dem Weg zur Hyosung vom Team Reitwagen.
Erster Fahrerwechsel beim Reitwagen. Die Honda CBR 600 RR von Kot wartet auf den Einsatz. Die Schirme im Hintergrund sind übrigens nicht als Sonnenschutz aufgespannt...

NastyNils auf der Kawasaki ZX-6R 2007. Ständig im Blick: Der Laptimer auf dem Tank. Dieser übernimmt während der 45 Minuten Turns die Funktion des Galeeren-Trommlers. Beste Zeit beim Linkskurs: 2:13.0

Der 1000PS Grafiker KOT sitzt normalerweise still und schweigsam vor seinem Photoshop-PC. Auf der Rennstrecke jedoch wird er richtig ehrgeizig. Einige Teams sahen die 1000PS Honda diesmal sogar von hinten. Am Ende fuhren wir auf Platz 12 von 36 Teams.

 

Michelin Pilot Power 2CT

An dieser Stelle berichten wir kurz von unseren Dauertestreifen Michelin Pilot Power 2CT. Auf der Honda CBR 600 RR wurde vor 1000 km der Reifen neu aufgezogen und in regelmäßigen Abständen berichten wir von unseren Erfahrungen. Nach einer 800 Kilometer Tour auf der Strasse (Bericht folgt hier auf 1000PS) musste der Pilot Power 2CT nun drei 45 Minuten Turns eines 4,5 Stunden Rennens auf der Rennstrecke mitmachen. Dort behauptete sich der Strassenreifen sehr gut. Kot fährt linksherum 2:19er Zeiten und kommt damit niemals in einen kritischen Bereich. Perfekt war dann natürlich der einsetzende Regen. Während die anderen Teams mit ihren Racingreifen sofort in die Boxengasse flüchteten um Regenreifen zu montieren, zog Kot einfach weiter seine Runden. Die traurige Wahrheit: Im Regen ist die Differenz zwischen "Was geht und was trau ich mich" noch größer als im Trockenen. Doch beim nächsten Langstreckenrennen wird sich das ändern. Der Pilot Power 2CT auf der 1000PS Honda hat heuer noch viel vor sich...

 
Neustart nach dem Rennabbruch. Die Reitwagen Boxencrew bereitet alles für den Start vor und der Rennfahrer erholt sich an der Boxenmauer - oder war es umgekehrt? Team BikeCity an der Boxengasse. Es wird knapp! Einmal setzte man zu früh auf Regenreifen und die Super Duke Partie mit Sendlhofer und Mühlberger erwischte den Wechsel goldrichtig.
Der Regen fordert erste Opfer. GSR-Racer Fleckerl vom Team Bogoly mit Asphaltspuren. So sieht ein Familienausflug bei der Familie Holzer (Fa. BikeCity) aus. Der Papa schwitzt im Mittelfeld, der Sohn kämpft an der Spitze.
Die harte Welt der Hobbyracer. Günter Sendlhofer beim Reifenwechseln während seiner Ruhepause. Naked Bike Racer Doc Enders fährt gut - aber nicht im Regen! Der bekennende Schönwetterfahrer steht auf trockenes Leder!

Die schnellsten Langstreckenracer beim Berger 4,5h Raceday. In der Mitte und ganz oben die BikeCity Truppe mit Richi Holzer auf ZX-6R und zwei GSX-R 1000. Auf Platz 2 das Team Berger mit einer GSX-R 1000 einer GSX-R 600 und der FZ-1 vom sportlichen Berger. Auf Platz 3 die KTM Super Duke Racer Martin Mühlberger und Günter Sendlhofer.

   
Related Links: Fotos: NastyNils, Kot und PanPhoto

Bericht vom 29.05.2007 | 4.711 Aufrufe

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