GH-Moto Slovakia

3. Rennen zum Stocksport 600 Cup bei GH-Moto am Slovakiaring.
3. Rennen GH-Moto Stocksport 600 Cup
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Bei äusserst schwülen Witterungsbedingungen und schon fast unerträglichen Stechmückenangriffen kam es bereits am Donnerstagabend zu einer ordentlichen Begrüssungsfeier bei der die Kawa von Herbert The Brick Obermair als Bar missbraucht wurde. Das freie Training am Freitag Vormittag wurde aufgrund der Nässe vermutlich in der Hoffnung auf ein trockenes Rennen - von den meisten Fahrern gespritzt. Schlussendlich konnten wir nur einen 20-Minuten-Turn auf trockener Piste absolvieren. Einzig der ewig junge Reini Gutzelnig aktionierte wieder einmal etwas zu ungestüm und pfefferte seine R6 in der zweiten Runde in den slowakischen Kies. Sein Versuch die rundum ramponierte Yamaha als Begründung für ein rennfreies Wochenende zu nutzen wurde von seinen Boxenkollegen zu Nichte gemacht. Sie reparierten das Motorrad ganz einfach ohne ihn was vermutlich auch die technisch bessere Lösung darstellte. Die schnellsten Zeiten dürften laut Radio Fahrerlager Tom Auer und Manfred Koch mit ca. 2.16 gefahren sein.

Zeittraining
Die schlechte Nachricht zuerst. Mario Adami zerstörte nicht nur seine Yamaha im zweiten Zeittraining nachhaltig, sondern leider auch sein Schlüsselbein. Auch Erwin Pirger wird beim Rennen am Sonntag fehlen. Ich hatte im Training ein Problem mit dem Schaltmechanismus meiner Kawa. Da leider kein Ersatzteil vorhanden war, wurde der Teil kurzerhand aus Erwins Maschine entwendet. Diese sehr kollegiale Geste wird mir allerdings eine Menge Bier kosten. Bei dieser Gelegenheit musste auch der von Yamaha indoktrinierte Fritz Schwarz über seinen Schatten springen. Er half mir aufopferungsvoll bei der Reparatur meiner ZX6R. Die schnellste Zeit erreichte trotz eines mächtigen Ausrittes Mandi Koch. Er führt das Überstehen dieser Aktion auf seine Offroad-Erfahrung zurück.

Chefmaschine als "Kawa-Bar".

Fritz - Yamaha Schwarz.


Wechselhaftes Wetter, überflutetes Fahrerlager.


Auf 3 Thomas Auer vor Christoph Hatos. Ein interessantes Rennen wird es auch um die Plätze 5 bis 11 geben, da in diesem Bereich die Fahrer jeweils nur um wenige Zehntelsekunden getrennt sind. Der aus der italienischen 250ccm Meisterschaft in den GH-Moto Superstock Cup eingestiegene Josef Engerisser hadert noch etwas mit der Umstellung vom 2 auf den 4-Takter. Er ist jedoch zuversichtlich, sich im Laufe der Saison noch erheblich steigern zu können. Was ihm allerdings geblieben ist, ist die bedingungslose Putzwut der Gemischfraktion. Seine R6 kann man getrost als klinisch sauber bezeichnen.
Der Einzige, der sich von seinen Gegnern wirklich klar absetzen konnte, war Wolfgang Mocker. Er belegte einsam und verlassen den letzten Platz.

Rennen
Koch konnte seine Pole-Position perfekt umsetzen, gewann den Start und führte das Feld die ersten Runden an. Nach ca. der Hälfte des Rennens nahm Tom Auer die Spitzenposition ein. Er war zu diesem Zeitpunkt klar der Schnellste auf der Strecke und konnte sich über 3 Sekunden absetzen. Nach einigen kritischen Rutschern drosselte er allerdings das Tempo. Dadurch konnten Koch und ich wieder aufschliessen. In der letzten Runde übernahm ich nach einem Ausbremsmanöver die Führung und verteidigte diese bis ins Ziel.  Um den vierten Platz wurde ebenfalls heftig gestritten. Dieses Gefecht entschied Gutzelnig für sich knapp vor Gottfried Fleiss und Chris Hatos.

Auf diesem Wege- GUTE BESSERUNG - an den furchtlosten Mario Adami.

Der Salzburger Gottfried Fleiss
mit dem sehr beliebten Sponsor-Trumer Pils.

Kein Hundertwasser sondern eine Gutzelnig R6.

Die blank geputzte R6 von Josef Engerisser.

Die Fussball-WM macht auch vor dem Fahrerlager nicht halt.


Ergebnisse gibt's HIER (www.gh-moto.at)


 

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Text: Race38
Fotos: Race38

Autor

Bericht vom 22.06.2010 | 6'104 Aufrufe

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