Stoner in Le Mans erneut mit Pole: Honda bleibt dominierende Kraft

In Le Mans ist kein Kraut gegen die Werks-Hondas gewachsen. Stoner sicherte sich die Poleposition - vor Simoncelli, Dovizioso und Pedrosa.

Stoner in Le Mans erneut mit Pole: Honda bleibt dominierende Kraft

Die Honda-Dominanz geht weiter. Auch im Qualifying der MotoGP-Klasse sicherte sich Casey Stoner den Platz an der Sonne und holte sich die Poleposition für den Grossen Preis von Frankreich. In 1:33,153 Minuten donnerte der Australier um den Circuit Bugatti in Le Mans und lag am Ende nur 59 Tausendstelsekunden vor dem Gresini Honda-Fahrer Marco Simoncelli. Andrea Dovizioso sicherte sich als dritter den letzten freien Platz in der ersten Startreihe, Dani Pedrosa wurde als dritter Repsol Honda-Fahrer Vierter.

Dunkle Miene bei Weltmeister Jorge Lorenzo. Der Yamaha-Pilot kam über den fünften Startplatz nicht hinaus, allerdings konnte er mit 0,530 Sekunden den Rückstand auf Stoner an der Spitze verkürzen.

Grossartige Leistung von MotoGP-Rookie Cal Crutchlow. Der Brite, der vor diesem Wochenende noch nie in Le Mans gefahren war, holte sich als Sechster einen Start aus der zweiten Reihe. Ausserdem verlor er nur sechseinhalb Zehntelsekunden auf die Spitze und noch dazu konnte er seinen Teamkollegen Colin Edwards hinter sich lassen. Der war als Siebter der Letzte, der unter einer Sekunde Rückstand auf die Spitze blieb.

Ben Spies fuhr einmal mehr komplett am Limit. Der US-Amerikaner trieb seine Yamaha sogar über die Pistenbegrenzung hinaus und staubte durch die Wiese. Allerdings lohnte sich der Aufwand bei ihm in der Anfangsphase dieses Qualifyings nicht. Spies hatte zu tun, dass er sich in den Top Ten hält. Erst gegen Ende drehte der Superbike-Weltmeister von 2009 auf und schob sich noch auf den achten Rang nach vorn. Das Ducati-Werksduo aus Valentino Rossi und Nicky Hayden rundete die Top Ten ab.

Keine zehn Minuten kam Randy de Puniet weit, dann flog er mit einem Highsider aus dem Sattel seiner Pramac Ducati. Zunächst blieb der Franzose zwar etwas benommen liegen, doch dann konnte er von der Unfallstelle selbst weglaufen. Später sass er wieder im Sattel und legte ansprechende Zeiten vor, die ihm den elften Startplatz einbringen sollten. Alvaro Bautista, Hiroshi Aoyama, Hector Barbera und Loris Capirossi belegten die Ränge zwölf bis fünfzehn.

Auch der Tscheche Karel Abraham hatte einen kleinen Ausrutscher, doch auch bei ihm blieb der Folgenlos. Wenig später sass er wieder im Sattel seiner Ducati und drehte noch ein paar Runden. Allerdings war er aus dem Rhythmus und konnte sich nicht mehr entscheidend verbessern. Am Ende Startplatz 16 für ihn.

Rund zehn Minuten vor Schluss legte sich die spanische Schnecke Toni Elias in die Wiese. Dem LCR-Honda-Piloten klappte beim Anbremsen das Vorderrad ein und er lag auf der Nase. Sein Bike war zwar ziemlich ramponiert, aber das schien den Moto2-Weltmeister nicht weiter zu stören. Er forderte, dass ihn die Streckenposten zurück auf die Piste schieben, doch die wollten sich angesichts des kaputten Motorrades weigern. Elias warf mit wilden Drohgebärden um sich - und war wieder einmal Letzter.

Kurz vor Ende kam es zu einem Fast-Zusammenstoss zwischen Aoyama und Stoner. Der Japaner stand aus der letzten Kurve heraus auf der Ideallinie, während der Australier von hinten wie ein wahnsinniger angebraust kam. Stoner musste alle Kraft aufwenden, um nicht in die Honda Aoyamas zu knallen. Verständlicherweise drohte der Weltmeister von 2007 wütend mit erhobener Faust in Richtung Gresini-Pilot.

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©Honda

Bericht vom 15.05.2011 | 1'814 Aufrufe

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