Sommerenduro Lunz

Sommerenduro Lunz - so wie in den guten alten Zeiten.
 

Sommerenduro Lunz

Grossen Anklang fand das Sommerenduro Lunz im Oberhackstock mit der originalen Streckenführung inkl. aller Fein(d)heiten wie etwa den Jägersteig.
Back to the roots lautete das Motto des schon legendären Sommerenduros im Oberhackstock in Lunz. Heuer hat sich Veranstalter Gerhard "Haki" Lechner entschieden ein eigenständiges Rennen zu veranstalten und damit das bewährte Punktesystem wieder aufleben zu lassen. Dieses System sorgt für zusätzliche Spannung im Rennverlauf und kommt dem Grundgedanken des Endurofahrens wieder etwas näher. Die Starterzahlen zeigen, dass  technisches Enduro fahren noch immer sehr gefragt ist. Der Wettergott hatte für den Renntag strahlenden Sonnenschein mit dabei, während es im restliche Österreich geregnet hat. Am Vormittag wurde die Strecke für rund 230 Starter zum Training überlassen.
 

Dass das Sommerenduro kein MX lastiges Endurorennen ist, merkte man auch daran, dass die Ausfallsquote nach dem Training schon bei 10% lag. Das Starterfeld wurde dann in 2 Rennen aufgeteilt. Die Strecke wies eine Rundenlänge von ca. 30min. auf. Diese variierte jedoch stark wie oft man sich für die leichte oder schwere Strecke entschied. Pro Runde bekam man 5 Punkte auf sein Konto. Für die 3 schweren Streckenabschnitte bekam man 2/2/1 Punkte. Wenn man also motiviert war, konnte man pro Runde 10 Punkte kassieren. Das machte das Rennen dann auch sehr spannend. Die einen taktierten und fuhren viele schnelle und einfache Runden, andere wiederum nahmen alle schweren Abschnitte in Angriff und kassierte so ihre Punkte. Also war beim fahren neben dem Gasgriffdrehen auch etwas Denkarbeit notwendig.
 

Das erste Rennen startete mit den Klassen Junioren und E2. Hier gab es bei der Siegerehrung eine Überraschung. Marcel Krimbacher war der jüngste Teilnehmer und hatte mit seiner 85er auch das schwächste Motorrad und konnte dennoch vor Lukas Wimmer und Andreas Scheiblauer gewinnen! Respekt Marcel!
In der Klasse E2 konnte Christian Bierbaumer klar gewinnen, obwohl er 2 Runden weniger gefahren ist als der 2. platzierte Roland Schier, jedoch brav immer alle Punkte sammelte. 3. wurde Andreas Leimhofer.
Im zweiten Rennen waren dann die Klassen E1, E3 und Senioren am Start. In der Klasse E1 konnte sich Edi Ederer von Beginn an in Führung setzten und gab diese nicht mehr ab. 2. wurde Mathias Weichselmann vor Richard Obermayer.
 

Die Klasse E3 wurde von Rudi Pöschl dominiert. Er fuhr mit Abstand die schnellsten Rundenzeiten overall und gewann überlegen vor Willi Hirschmann und Manuel Jestl.
Bei den Senioren fuhr Otto Reitberger wie gewohnt auf und davon. 2. wurde Roland Rieger vor Heinz Hadrich. Die Stimmung im Fahrerlager war nach dem Rennen super und das Punktesystem lebte wieder auf. Dadurch können versierte Fahrer profitieren, ohne dass der Grossteil der Hobbyfahrer überfordert werden und dennoch kommt eine faire gemeinsame Wertung zu Stande.
Der für Sonntag geplante Testtag der 2012er KTM und Husaberg Modelle (durch KTM Eckl und Husaberg Bachner) fiel dann leider im Hackstock dem Wetter zum Opfer. Starke Regenfälle in der Nacht machten die Strecke unfahrbar. So wurde kurzerhand auf die nahe liegende Motocross Strecke ausgewichen und die heiss ersehnten neuen Modelle probiert werden.
 

Text:edi-e
Fotos:edi-e

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Bericht vom 14.06.2011 | 4'454 Aufrufe

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