Ducati-Scheidung für Rossi noch kein Thema: Ich will die Früchte der Arbeit ernten

Valentino Rossi will noch nicht an eine Trennung von Ducati denken, sondern erst abwarten, was 2012 passiert. Seinem verletzten Finger geht es besser.

Ducati-Scheidung für Rossi noch kein Thema: Ich will die Früchte der Arbeit ernten

Die Ehe zwischen Ducati und Valentino Rossi hatten sich vor der Saison 2011 viele, darunter auch Rossi selbst, anders vorgestellt, als sie letztendlich wurde. Statt einem frohen italienischen Siegesfestival gab es Probleme, Siege sind noch nicht in Sicht und Update um Update wird produziert, ohne den einen grossen Fortschritt zu bringen. Immerhin geht es langsam vorwärts, aber eben nur langsam, weswegen die Ersten schon von Scheidung sprechen, doch Rossi denkt nicht daran.

"Es ist noch zu früh, um an so etwas zu denken, auch wenn die Ergebnisse nicht so gut waren wie erwartet. Wir würden zu schnell aufgeben und ich denke, wir haben noch Zeit, um die Wende zu schaffen - ausserdem läuft der Vertrag noch ein Jahr. Wir haben noch einige wichtige Dinge auszuprobieren und ich will die Früchte unserer Arbeit ernten. Sicher, wenn die Ergebnisse sich auch nächstes Jahr nicht ändern, werden wir eine Entscheidung treffen müssen", erklärte Rossi.

Sieg wird doppelt süss

Zunächst dürfte 2011 aber die erste Saison in der Grand-Prix-Karriere des Italieners werden, in der er keinen Sieg holt. Für Ducati wird es wohl das erste Jahr der 800cc-Ära ohne Erfolg werden. "Aber wenn der Sieg dann kommt, wird es doppelt süss. Realistisch gesehen wird es schwierig, diese Saison einen zu holen, aber die nächsten beiden GPs werden uns wichtige Hinweise liefern. Ich habe die Desmosedici in Sepang und Valencia bei den Wintertests gefahren, also werden wir aus erster Hand erleben, ob wir in die richtige Richtung gehen", sagte Rossi.

Bereits mit der linken Hand erleben durfte er in diesem Jahr, wie sich Verletzungen so anfühlen - damit er das auch nicht vergisst. In Motegi verletzte er sich den kleinen Finger, weswegen er auch den Test mit der GP12 in Jerez auslassen musste. Allerdings geht es ihm mittlerweile besser. "Der Finger hat eine kleine Fraktur, aber die Situation hat sich stark verbessert, denn es geht mir recht gut. Ich habe ein paar Probleme mit der Maschine, um den Lenker und die Kupplung zu greifen. Aber der Schmerz wird jeden Tag weniger, also hoffen wir, dass es für das Wochenende kein Problem ist", berichtete er.

Doppelte Röntgenstrahlung

Eigenartig war, dass Rossi erst recht spät merkte, dass überhaupt etwas gebrochen war. Nach dem Rennen in Japan liess er noch im Medical Centre ein Röntgen machen, weil er das Gefühl hatte, es sei etwas gebrochen. "Doch die [Röntgen] Maschine im Medical Centre war etwas unpräzise. Der Arzt sagte mir, er habe nichts gesehen, aber er meinte, ich soll es zuhause noch einmal versuchen. Am Dienstagmorgen machte ich das und dann sahen wir die Fraktur. Ich musste Fillipo [Preziosi] und dann Nicky anrufen, damit er kommt und den Test macht."

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©Ducati

Bericht vom 14.10.2011 | 1'767 Aufrufe

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