Romaniacs Tag 2

Offroad Tag 2 - 7-Sterne Rennen, 2-Sterne Hotel
Quelle: Red Bull Romaniacs

Offroad Tag 2 - 7-Sterne Rennen, 2-Sterne Hotel

Während Jarvis und Letti im Autopiloten durch die Landschaft grooven, beginnt der Rest des Fahrerfeldes den Schmerz zu spüren. Der Offroad Tag 2 der Red Bull Romaniacs erhöht den Druck und schickt die Fahrer in die Vergangenheit
Sibiu, Rumaenien, 15. Juni, 2012 Am zweiten Fahrtag war es vorbei mit Lustig und Aufwärmen; die Anforderungen der Red Bull Romaniacs wurden deutlich erhöht und gaben einen Vorgeschmack auf die brutalen Tage 3 und 4. Sorgfältig auf die einzelnen Klassen angepasst, werden sich die Strapazen für die Fahrer nach der Halbzeit ins Unermessliche steigern und so Graham Jarvis, die Spreu vom Weizen trennen! Gleich nach den ersten Kilometern gab es für die PRO-Klasse schon früh am Morgen mit dem Appetizer ein böses Erwachen. Technische Fahrer wie Graham Jarvis und Andreas Letti Lettenbichler kamen leichtfüssig durch den relativ trockenen Appetizer und konnten sich einen sicheren Vorsprung auf den Rest des Feldes aufbauen. Letti: Mir ging es heute super und das Motorrad ist perfekt. Ich war Jarvis lange dicht auf den Fersen, und bei einem Boxenstop im Wald hätte ich ihn fast überholt aber er ist einfach zu schnell. Und ich versuche, kühl zu bleiben und strategisch sauber zu fahren. Letti kam als Zweiter ins Ziel, Jarvis holte sich seinen zweiten Tagessieg.

Für alle anderen entwickelte sich das steile Flussbett zum morgendlichen Alptraum, der die Fahrer wie ein Vampir komplett aussaugte. Selbst für Red Bull Romaniacs Veteran Chris Birch wurde der Appetizer auf Grund einer alten Verletzung zur Herausforderung: Das ist echt übel. Mir ging es heute nicht besonders und mit meinem Fuss konnte ich fast nicht auf den Rasten stehen. Nicht der Dakar-Fuss, sondern der andere! Chris beendete den Tag mit dem siebenten Platz.

Xavi Galindo hatte heute mehr Glück als am ersten Tag und beendete das Rennen als Vierter, nachdem er lange Zeit den vor ihm liegenden Jonny Walker unter Druck gesetzt hatte. Galindo: Ich hatte einen super Tag und liebe Rumänien! Kein Wunder bei dem Wetter...! Walker, der als Dritter ins Ziel kam, lieferte damit zwar als Red Bull Romaniacs Rookie eine absolut Top-Leistung ab, war aber vom Offroad Tag 2 deutlich gezeichnet. Schon am Morgen hätte er fast verschlafen, rettete sich gerade rechtzeitig an den Start und kam dann den ganzen Tag nicht mehr richtig in seinen Flow. Walker: Das war heute wieder grosses Enduro-Kino und eine sehr schnelle Strecke. Mit der Navigation komme ich immer besser zurecht und habe mich nur einmal verfahren. Hätte mich Dean Nuttall mit der Startnummer 109 nicht mitgenommen, wäre ich sicher dort eingeschlafen... Das 2012er Rennen ist für mich ein reines Training nächstes Jahr komme ich wieder und mache ernst! Trotzdem würde ich mich über einen Podiumsplatz freuen!

Der zweite Tag in der rumänischen Wildnis war von relativ hohen Geschwindigkeiten gekennzeichnet, die bei vielen Fahrern mit Stürzen ihren Tribut forderten. Graham Jarvis: Ich bin heute mehrfach unsanft abgestiegen und brauchte jedes Mal ziemlich lange, um wieder in Gang zu kommen, aber das ist Teil der Herausforderung und ich bin froh, dass ich in guter Verfassung im Ziel bin! Das hochsommerliche Wetter ist eine neue Erfahrung bei den Red Bull Romaniacs und die Bedingungen sind perfekt. Für mich hätte es aber gern auch Regen sein können!

Laut Martin Freijn Freinademetz sind die diesjährigen Rennbedingungen dann auch so ideal wie nie zuvor und spielen stark zu Gunsten der Schönwetter-Fahrer. Bis eine Woche vor dem Start hatten wir jede Menge Regen. Dadurch haben wir jetzt extrem guten Grip und keinen Staub. Die Fahrer können die 600km top-markierte Strecke geniessen und haben guteChancen, die 2012er Red Bull Romaniacs als Finisher zu beenden. Hätte das Rennen eine Woche früher angefangen, und somit im Regen, hätten wir jetzt schon 20 30% Ausfälle.

Der gesamte Renntross ist heute vom Hauptquartier in Sibiu in einen abgelegenen Hotelkomplex nach Voineasa, tief in den Karpaten, umgezogen. Diese auswärtige Übernachtung gehört zur Tradition der Red Bull Romaniacs und erschliesst den Fahrern zusätzliches, hervorragendes Enduro-Gelände mit 7-Sterne Qualität. Die Unterbringung vor Ort erfolgt in einem Hotelkomplex in den Bergen und bietet den Fahrern eine interessante Zeitreise in die kommunistische Vergangenheit der Region. Allerdings kann die Luxusanlage, die früher gern von Funktionären der Partei genutzt wurde, heute bestenfalls mit 2 Sternen punkten...

Ergebnisse: http://www.redbullromaniacs.com/results/results-2012/

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Bericht vom 16.06.2012 | 3'642 Aufrufe

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