TNT Cup Oschersleben

KTM TNT Cup im deutschen Oschersleben.

 

Spektakuläre Rennen beim KTM TNT Cup im deutschen Oschersleben.

Alles andere als einen besinnlichen Start in den Mai erlebten die Starter des TNT Cup 2013 bei den Läufen 3 und 4 im deutschen Oschersleben. Über 68 Starter gingen in insgesamt vier verschiedenen Klassen an den Start. Am Tag der Arbeit wurde nichts verschenkt ganz im Gegenteil, es ging um alles oder nichts. Dementsprechend hart wurde um Tabellenführungen, Positionen und Rennsiege gekämpft.
   
Zahlreiche Wollhauben waren wegen der eisigen Temperaturen an den beiden TNT Cup-Tagen im Fahrerlager der Motorsport Arena Oschersleben zu sehen - trotz des kalten Wetters sorgten die insgesamt knapp 70 Rennteilnehmer in den TNT Cup-Läufen drei und vier für heisse Zweikämpfe und spannende Rennen. Den heissen Tanz in den Mai eröffneten die Klassen bis 850 Kubik. In der Klasse Supersport gab es an den Motorradfreunden Zillertal kein vorbeikommen. Christian Kreidl, momentan der Mann der Stunde bei den 600ern, holte sich souverän beide Laufsiege. Mit 1:35er Rundenzeiten liess der Tiroler nichts anbrennen und presste seine Yamaha R6 in beiden Läufen als Erster über die Ziellinie. Sein Marken- und Teamkollege Manfred Klausner belegte die Ränge zwei und drei in den beiden Läufen der Klasse Supersport.
 

Motorradfreunde Zillertal dominieren die Klasse Supersport.

Einzig und alleine Routinier Günter Bammer war in der Lage, an den beiden Tirolern dran zu bleiben. Die Startnummer 6 vom Rauriser Racing Team warf seine ganze Routine in die Waagschale und brannte ebenfalls auf einer Yamaha R6 auf die Plätze drei und zwei. In der Gesamtwertung der Klasse Supersport führt nun Christian Kreidl mit 95 Punkten vor Günter Bammer mit 69 Punkten. Die TNT-Fangemeinde wartet bereits gespannt auf den nächsten Schlagabtausch im tschechischen Brünn, wo Bammer im Juni alles daran setzen wird, den Jungspund aus Tirol in seine Schranken zu weisen und weiter wichtige Punkte auf den 29-jährigen gut zu machen.
 

Licht und Schatten bei High Tech Tuning Frauenschuh Sehr glücklich reiste indes Jürgen Pirstner vom Team High Tech Tuning Frauenschuh aus Oschersleben ab, der Einzylinder-Pilot holte sich mit den Plätzen 1 und 2 in den Läufen 3 und 4 die Gesamtführung in der Klasse Supermono. Pirstner nutzte vor allem in Lauf 3 die Gunst der Stunde als mit Frauenschuh, Krämer und Standler gleich drei Einzylinder-Koryphäen das Rennen im ostdeutschen Kiesbett beendeten. Die drei Sturzpiloten konnten allerdings in Lauf 4 wieder an der Start gehen und Sepp Frauenschuh lieferte sogleich einen eindrucksvollen Beweis seiner Klasse ab. Mit einer Bestzeit im Rennen von 1:40.075 Minuten holte sich Frauenschuh nach seinem Sturz in Lauf 3 überlegen den Sieg in Lauf 4. Die harten Wintertrainingswochen machten sich in Oschersleben auch für Klassenwechsler Tobias Wedemann bezahlt. Wedemann kam auf seinem Eintopf immer besser in Fahrt und konnte in Oschersleben sein erstes Podium in der Klasse Supermono einfahren. Neben Wedemann konnte ein zweiter deutscher Einzylinder-Athlet auf sich aufmerksam machen: Jens Löhnig brachte seine 690 Duke in den Läufen 3 und 4 auf den Plätzen 2 und 3 ins Ziel.


Hamminger verteidigt die Führung in der Klasse Superbike.

Ein gebürtiger Munderfinger führt die Gesamtwertung der Klasse Superbike an. Die Plätze 4 und 5 reichten Roland Hamminger auf seiner BMW S 1000 RR um seine Führung bei den Superbikes auszubauen. Mit nun 59 Punkten führt Hamminger das Feld vor Gerhard Eberharter vom Team Racing Schmiede Zillertal" an. Die optimale Punkteausbeute nahm allerdings Lokalmatador Ronny Linke mit nach Hause - er holte sich 2 mal 25 Punkte auf seiner Suzuki GSX-R 1000. Ebenfalls zufrieden dürfte Jan Beron aus Oschersleben abgereist sein, der Arzt holte auf seiner BMW S1000RR die Plätze 3 und 2. Einen besonders schönen zweiten Renntag erlebte auch Hermann Alesi Prager. Der pfeilschnelle Steirer vom HPH Racing Team presste seine S 1000 RR in Lauf 4 auf das Podium der Klasse Superbike. Sein Teamkollege und Vorjahressieger Herbert Hubmann fehlte krankheitsbedingt, man darf gespannt sein, welches Ass Hubmann in Brünn aus dem Ärmel zaubern wird. Derzeit liegt der S 1000 RR Pilot nach 3 punktlosen Rennen noch abgeschlagen auf Rang 15 der Gesamtwertung.
   

Gahleitner Comeback bei den Supertwins
Freudig begrüsst wurde Günter Gahleitner bei den Supertwins. Nach krankheitsbedingtem Ausfall bei den ersten beiden Saisonläufen am Slovakia Ring feierte der Chef der TNT-Mission in Oschersleben sein Comeback. Auf Anhieb stellte er seine RC8 R Track zweimal aufs Podium. Mit zwei dritten Plätzen meldete sich Gahleitner zurück im Rennen um den Titel bei den Supertwins. Ein gewaltiges Wörtchen werden in diesem Jahr wohl wieder Thomas Seedoch und der TNT-CUP-Neuling Klaus Holzer von den Motorrradfreunden Zillertal mitreden. Holzer war auf seiner Ducati Panigale nicht zu schlagen, der Tiroler holte sich beide Laufsiege vor Thomas Seedoch, der in beiden Läufen Zweiter wurde. In der Gesamtwertung führt Holzer mit 85 Punkten vor Seedoch, der aktuell 75 Punkte für sich verbuchen kann. Es bleibt spannend bei den Zweizylindern, auch Seedoch ist als harter Knochen bekannt und wird seinen Titel aus dem Vorjahr mit aller Macht verteidigen. Man darf gespannt sein auf das nächste Kapitel im Duell Holzer gegen Seedoch, in Brünn werden die beiden Titelanwärter das nächste Mal aufeinander treffen.
 


Seit 2013 brüllen im TNT Fahrerlager auch die BMW Boxer Motoren.

Seit diesem Jahr startet auch der BMW Boxer Cup im Rahmen der KTM TNT Events. Ob BMW HP2 oder 1200 S, die TNT-Gemeinde freut sich über die Bereicherung im Fahrerlager. Aber nicht nur im Fahrlager hat sich etwas geändert, die Boxer-Jungs greifen auch auf der Strecke mächtig ins Geschehen ein. Kai Uwe Lenz vom Jonny Legendary Team gelang dies in Oschersleben am Besten, der schnelle HP2 Pilot holte sich beide Laufsiege. Der schnelle Polizist aus Tirol, Thomas Auer vom Team Pro Racing Austria sicherte sich zwei mal Platz 2. Platz 3 ging im ersten Tag an Karl Rinklef, am zweiten Tag holte sich Josef Soraperra den letzten freien Platz auf dem Stockerl. Am Vortag noch gestürzt, schaffte er es durch unermüdlichen Einsatz, seine BMW wieder startklar zu bekommen und freute sich um so mehr über den dritten Platz. Die nächsten Rennen des TNT Cups finden am 10. und 11. Juni im tschechischen Brünn statt, wenn es wieder heisst Ready to race mit dem KTM Customer Sport, der mit all seinen Aktivitäten auch auf Facebook zu finden ist.
 

Interessante Links:

Text: 1000ps
Fotos:
KTM TNT CUp

Autor

Bericht vom 15.05.2013 | 6'804 Aufrufe

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