Der 02. Juni 2013 war in vielerlei Hinsicht ein besonderer Tag.
Einerseits sicher wegen der widrigen Wetterkapriolen in Zentral Europa,
die auch den speyrischen Erzberg mit Schnee- und Wassermassen
heimsuchten, anderseits weil ein langjähriger Fluch endlich gebrochen
werden konnte. Der 39-jährige Brite Graham Jarvis (Husaberg/GoldenTyre)
dominiert seit zwei Jahren die Extreme Enduro Scene und gewann bisher
alle wichtigen Rennen rund um den Globus. Wirklich alle? Der Erzberg
blieb Ihm bisher in seiner Sammlung verwehrt, obwohl er bereits zweimal
als Erster die Ziellinie überfuhr, wurde er aufgrund fehlender
Checkpoints beide Male disqualifiziert. Auch 2013 sah es für den
Briten nicht gut aus. Beim Generali Iron Road Prolog am Samstag, bei dem
eine gezeitete Auffahrt über die sonntäglichen Hare Scramble Startplätze
entscheidet, bleib Ihm das Pech treu. Sein Brillenglas splitterte, so
dass er ohne Brille bei Schneetreiben den High-Speed Prolog meistern
musste. Nur Platz 52 und damit Startreihe Zwei für das Rennen. Ein
Podest Platz schien damit bereits jetzt unerreichbar zu sein, da das
Startareal knietief unter Wasser stand und die zweite Reihe damit einen
klaren Nachteil am Start hatte. Letti nach guten Start
in Führung Graham kämpft sich nach vorn Der deutsche
Hard Enduro Spezialist Andreas Lettenbichler (Husqvarna/GoldenTyre)
erreichte im Prolog den wichtigen Startplatz in der ersten Reihe der
besten 50. Fahrer und sorgte dafür gleichzeitig für ein Novum, denn noch
nie standen Vater und Sohn zusammen am Erzberg in der ersten Reihe, denn
auch Sohn Manuel qualifizierte sich für eben diese Reihe und belegte am
Ende Platz 24. Der Kiefersfeldener kam von Anfang an gut mit den
extremen Wetterbedingungen zurecht und übernahm kurz nach dem Start die
Führung, während einige der Top Favoriten noch mit dem knietiefen Wasser
am Start oder dem ersten Steilhang kämpften. Die zweite Reihe und damit
auch Graham Jarvis startete kurz darauf und Jarvis machte gleich am
ersten Steilhang, den er problemlos meisterte, viele Plätze gut. Für
einen war das Rennen leider schon am Start beendet. Der Brite Paul
Bolton musste aufgeben, da sein Motor durch eingedrungenes Wasser
absoff. GoldenTyre GT216X macht
den Unterschied Alle in die österreichische
Steiermark gereisten GoldenTyre Extreme Enduro Pro-Fahrer vertrauten auf
identisches Material, das entgegen anderen Reifenherstellern, auch jedem
Hobbypiloten zur Verfügung steht und am Markt zu kaufen ist. Am
Vorderrad wurde der neue FIM Enduro Reifen GT216AA in der Dimension
90/100-21 TT 57R eingesetzt. Die etwas breitere Bauform sorgt für mehr
Auflagefläche des Reifens und hohe Stabilität. Gerade auf losem Geröll
macht dieser Reifen den Unterschied aus und vermittelt dem Fahrer
maximal beherrschbare Sicherheit. Am Hinterrad hat GoldenTyre seit 2012
mit dem speziell auf die Anforderungen des Extreme Enduro abgestimmten
und entwickelten GT216X ein Alleinstellungsprodukt auf den Markt
gebracht. Die flexible Karkasse in Kombination mit einer extrem
griffigen Gummimischung ähnlich der eines Trial Reifens sorgen für eine
phänomenale Traktion. Der X er in der klassischen Enduro Dimension
140/80-18 TL 70R war bei den diesjährigen Bedingungen am Erzberg nicht
zu schlagen! Nasse Felsen, losen Geröll, aufgeweichter Boden, feuchte
Baumwurzeln, steile Auffahrten - das ist das Terrain in dem sich
der GT216X am wohlsten fühlt. Um die bestmögliche Performance der Reifen
auf den Boden zu bringen, werden diese mit GoldenTyre Mousses gefahren,
am Hinterrad mit einem speziellen Mousse ebenfalls entwickelt für die
Anforderungen eines Extreme-Enduro Rennens.
Graham Jarvis übernimmt die Führung und gibt diese nicht mehr ab Letti
ungefährdet Von Startplatz 52. ins Rennen gegangen,
stürmt der Hard Enduro Dominator Grimbo Jarvis nach Vorne und
überholt Fahrer um Fahrer bis er hinter dem immer noch Führenden
Lettenbichler auftaucht und diesen durch die Wahl einer anderen Linie in
einer Felspassage überholen kann. Die ersten beiden Podiumsplätze
scheinen nunmehr vergeben zu sein, sofern Mensch und Maschine bis ins
Ziel durchhalten. Auch die Plätze dahinter scheinen bei Mitte des
Rennens vergeben zu sein. Die GoldenTyre Piloten Alfredo Gomez Cantero
(ESP), der wie Jarvis für das Husaberg Extreme Factory Team startet,
kämpft auf Platz 4. liegend um den letzten freien Platz auf dem Podium
und hat es da mit keinem geringeren als dem letztjährigen Sieger Jonny
Walker (GBR, KTM, Metzeler) zu tun. Auf Platz 5. pilotiert ein weiterer
Brite seine GoldenTyre Beta. Ben Hemingway verteidigt diesen fünften
Platz tapfer bis in Ziel. Dreifach Triumph ist
perfekt Während sich Jarvis mit der
spielerischen Leichtigkeit des erfahrenen Trialfahrers durch die
vermeintlich schwierigste Passage Carl ́s Dinner kämpft und damit dem
Ziel unaufhörlich entgegenfährt, schafft der erst 20 jährige Spanier
Alfredo Gomez Cantero tatsächlich das nicht erwartete und überholt den
auf Platz 3. liegenden Walker. Im Ziel trennen die beiden 20-jährigen
Nachwuchstalente ganze 0,54 Minuten. Graham Jarvis erreicht nach
02:01:06 Stunden das Ziel und die für Ihn geschwenkte Zielflagge gilt
nunmehr erstmals wirklich ihm. Platz 1. beim ErzbergRodeo ist nun
endlich eingefahren. Dieses Jahr konnten Ihn nichts und niemand
aufhalten. Jarvis und GoldenTyre siegen damit nunmehr ausnahmslos bei
allen wichtigen Hard-Enduro Rennen weltweit. Neun der
Top 15 Fahrer auf GoldenTyre Am Ende erreichten
innerhalb der 4-Stunden Rennbegrenzung 14 Fahrer das Ziel und sahen die
vom Renndirektor Karl Katoch selbst geschwenkte Zielflagge. Mit Philipp
Scholz erreichte dabei ein weiterer GoldenTyre Pilot aus Deutschland
erstmals das Ziel am Eisernen Berg. Das offizielle
Endergebnis Red Bull Hare Scramble: 1. 02:01:06 Graham
Jarvis 2. 02:19:46 Andreas Lettenbichle 3. 02:27:26 Alfredo Gomez
Cantero 4. 02:28:20 Jonny Walker 5. 02:37:10 Ben Hemingwa
6. 02:56:18 Dougie Lampkin 7. 03:05:40 Taichi Tanaka
8. 03:07:22 Ivan Cervantes 9. 03:41:59 Alex Van Den Broek
10. 03:43:24 Pierre Pallut 11. 03:44:42 Wade Young
12. 03:50:46 Lee Sampson 13. 03:52:51 Dan Hemingway
14. 03:53:55 Philipp Scholz 15. 04:01:11 Matthieu Gagnoud
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