BMW Boxercup in Rijeka

4. Rennveranstaltung des BMW Boxercup in Rijeka.
 

BMW Boxercup in Rijeka

Die heisse Phase hat im wahrsten Sinne des Wortes begonnen: Brütende Hitze im Automotodrom Grobnik verlangte den BMW Boxercup Fahrern alles ab. Doch dessen nicht genug, wurde auch noch heiss um Platzierungen für die Tages- und sogar Jahreswertung gekämpft.
   
Erstmals startete der BMW Boxercup auf der kroatischen Rennstrecke hoch über der Hafenstadt Rijeka. Für die meisten Fahrer war die herrliche Rennstrecke mit Mega-Grip noch Neuland. Bislang haben viele Racer den teilweise schikanösen Weg über die kroatische Grenze (und vor allem wieder zurück….) gemieden. Seit kurzem
sind die Zoll-Grenzen aber gefallen und die Strecke wird zukünftig verstärkt in den Rennkalendern der jeweiligen Veranstalter zu finden sein!
 

Favoritenrolle bereits im Training vergeben.

Die Insider des BMW Boxercup haben damit gerechnet. Aber nicht in dieser Ausprägung! Der Italian Stallion des BMW Boxercup, Paolo Brajnik (The Jonny Legendary Team) machte vom ersten Turn an klar, wer hier am Automotodrom Grobnik die Pace vorgibt. Sagenhafte 1:37.8 standen nach dem 1. Qualifying auf der Uhr, mehr als 2 Sekunden vor dem Favoriten für den BMW Boxercup-Gesamtsieg im heurigen Jahr, Tom Auer (Pro Race Team Austria). Weitere 3 Sekunden dahinter folgte dessen Teamkollege Josef Soraperra. Das 2. Qualifying brachte keine nennenswerten Veränderungen. Geprägt durch extrem heisse Temperaturen und damit einhergehend Leistungsverluste an den luftgekühlten Boxermotoren liess diese Session keine weiteren Zeitenverbesserungen zu.

 

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Spannende Positionskämpfe.

Rennen eins begann mit einem schlechten Start des Polesetters Paolo Brajnik, den er in seiner typischen Art kommentierte: Start went dead wrong as i hit a neutral
and mostly all passed me including Sory, Tom Auer and Kai. I thought - holy fuck this is going to be hardcore today, lets the dance start! But hoo-kers!" Nach Runde drei war der Top-Fahrer aus dem The Jonny Legendary Team wieder an der Spitze und fuhr bis Ende des Rennens einen imposanten Vorsprung von mehr als 20 Sekunden heraus. Tom Auer musste die Dominanz von Paolo Brajnik anerkennen und fuhr ungefährdet zu Platz 2. Dahinter folgte sein Teamkollege Josef Soraperra, der in der letzten Runde an Kai-Uwe Lenz, The Jonny Legendary Team, vorbeizog und hauchdünn den Podiumsplatz einfuhr.
 

Ein Krimi spielte sich auf den Plätzen 4 bis 8 ab. Das starke Mittelfeld mit den Old n Wise Fahrern Gerhard Schef Fiederhell und Jan Rückl, sowie dem Pro Race Team Austria-Youngster Dominic Soraperra und Rober Guhlmann vom Team Scrambler fuhren am Ende mit einem unglaublich knappen Abstand von nur 0,75
Sekunden über die Ziellinie! BMW Boxercup Racing at its best! Walter Kanna sah sich dieses Treiben von Position 9 aus an, gefolgt von Tom Schweiger, Team Old n Wise, der am Ende des Feldes seinen Telelever knapp vor Andy Kowitz über die Ziellinie brachte.

Gleiches Spiel am nächsten Tag.

Das 2. Rennen bestätigte im Wesentlichen das Ergebnis vom Vortag. Erneut waren die Superbikes und Supertwins überrascht von der Pace der BMW Boxercup Fahrer. Eine Reihe von Überholmanövern sorgte für Spannung und Unterhaltung, ging jedoch zu Lasten der Rundenzeiten. Ein weiterer O-Ton von Paolo Brajnik: On the turns of Rijeka I had to brake to not bump on those screaming 4 cylinders and had to overtake it for 8 times. The result is, our laptimes werent as good as could be. Es siegte erneut Paolo Brajnik vor dem Tiroler Doppel Tom Auer und Josef Soraperra, Kai-Uwe Lenz wurde erneut Vierter. Das starke zweite Vierer-Paket im Mittelfeld mischte sich diesmal durch. Robert Guhlmann hatte die Nase vorn, gefolgt von Jan Rückl, Dominic Soraperra und Gerhard Fiederhell. Walter Kanna blieb erneut auf Platz 9. Weiter im Süden der Ergebnisliste folgte Andy Kowitz, der diesmal Tom Schweiger hinter sich lassen konnte.

Knapp am SuperTwin Podium vorbei.

Was am Slovakiaring durch Tom Auer gelang, hätte sich beinahe in Rijeka wiederholt. Die Rundenzeiten haben es gezeigt, dass die Spitze des BMW Boxercup im starken Feld der SuperTwins 1300 absolut podiumsfähig ist. Den nächsten Versuch, das SuperTwins 1300-Podium zu stürmen gibt es in 2 Wochen am Red Bull Ring, dem zukünftigen Formel 1-Kurs in der schönen und Motorsportbegeisterten Steiermark. Wir freuen uns!
 

Interessante Links:

Text: Vauli
Fotos:
BMW Boxercup

 
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Bericht vom 05.08.2013 | 5'563 Aufrufe

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