Karriereende für Checa: Kein aktiver Rennsport mehr

Karriereende für Checa: Kein aktiver Rennsport mehr

Carlos Checa beendet offiziell seine aktive Motorrad-Karriere. Vier Tage nach seinem 40. Geburtstag gab er seine Entscheidung im Rahmen des Superbike-Saisonfinales in Jerez bekannt. "In jedem Leben eines Sportlers kommt irgendwann der Moment und der Tag an dem man sagt, dass es reicht. Dieser Tag ist für mich heute gekommen", sagte der zu Tränen gerührte Spanier. "Es war keine einfache Entscheidung, aber eine, über die ich lange und gut nachgedacht habe. Ich bin der gesamten Motorrad-Familie dankbar, besonders jenen, die mich von Beginn an unterstützt und mir die Möglichkeit gegeben haben, meinen Traum zu leben."

"In diesem Jahr feiere ich mein zwanzigjähriges Jubiläum im Rennsport auf WM-Niveau. Ich bin sehr stolz auf diese lange Karriere, an die ich sehr viele gute Erinnerungen an meine Arbeit mit den verschiedenen Teams habe. Ich hatte die Möglichkeit mich auf höchstem Niveau zu messen, die besten Motorräder zu fahren und die besten Gegner zu besiegen", blickte Checa auf die eigene Karriere zurück. Diese hatte ihn von 1993 bis 2007 in der Motorrad-WM zu zwei Siegen geführt. Danach fuhr er in der Superbike-WM für Honda und Ducati, wo er 2011 Weltmeister wurde. Insgesamt gewann der Spanier 24 WSBK-Rennen.

"Mein Anspruch war immer meine Grenzen auszuloten, einen kritischen Blick auf mich selbst zu werfen um ständig dazuzulernen, zu wachsen, ein besserer Fahrer und ein besserer Mensch zu werden. Das alles wäre ohne meinen eingeschlagenen Weg nie möglich gewesen. Dieser war voller Risiko und hat mich vor grosse Herausforderungen gestellt. Es war ein steiniger Weg, der aber 2011 in meiner besten Saison gegipfelt ist", sagte Checa, der Ducati künftig als Markenbotschafter erhalten bleiben wird.

"Ich werde jetzt neue Dinge versuchen und freue mich auf diese neue Phase bei Ducati. Es wird ein wenig dauern, bis ich mich an die neue Situation gewöhne, aber ich bin sicher, dass mir diese Arbeit gefallen wird. Es ist ein besonderer und sehr emotionaler Tag für mich, der sicher unvergessen bleibt", so Checa. Der 40-Jährige hatte sich in dieser Saison mehrfach mit Verletzungen geplagt, in Jerez war er wegen eines in Istanbul erlittenen Beckenbruchs nicht am Start.