Top 1 Ack Attack - das schnellste Motorrad der Welt 2015

Das schnellste Motorrad der Welt auf der Swiss-Moto in Zürich

Europapremiere auf der Swiss-Moto in Zürich: Das schnellste Motorrad der Welt, "Top 1 Ack Attack" präsentiert sich dem staunenden Publikum. Exakt 605,697 km/h schaffte die Rakete, die mit zwei Suzuki Hayabusa-Motoren samt Turbo-Aufladung auf 1000 PS kommt. Der sympathische amerikanische Pilot Rocky Robinson gibt ein cooles Interview.

Unser Name ist offensichtlich doch nicht völlige Utopie: 1000 PS auf einem Motorrad sind durchaus möglich! Wenn auch nicht auf einem ganz alltäglichen Motorrad, die "Top 1 Ack Attack" wurde für Höchstgeschwindigkeit gebaut und sonst nichts. Das kann sie aber wiederum sehr gut, immerhin fuhr sie auf den Bonneville Saltlakes in Utah (USA) einen neuen FIM-Weltrekord als schnellstes Motorrad: Exakt 376,363 Meilen, das sind 605,697 km/h, schaffte die blaue Zigarre.

Die Kraft produzieren zwei turbo-geladene Suzuki Hayabus-Motoren die es auf rund 1000 PS bringen - am Hinterrad. Die Power ist also da, als kleines Problem sieht der sympathische Pilot Rocky Robinson eine, nicht für jedermann spürbare Eigenheit der Top 1 Ack Attack: "Ab 250 Meilen (400 km/h) beginnt das Hintterrad sich spürbar durchzudrehen."

Wie fühlt es sich an, wenn man so schnell fährt?

"Das ist schon heftig, aber ich habe ja zwei Fallschirme, die ich am Ende eines Laufs aktiviere und die reduzieren die Geschwindigkeit schon recht flott. " Weiters meint der sympathische Amerikaner: "Das Ding ist aber eben nur zum schnell fahren gebaut. Damit kann man nicht wheelen, keine Stoppies machen, es gibt keine Getränkehalter und das Radio funktioniert auch nicht. Dafür kommt man recht schnell von A nach B."

Auf die Frage, ob er schon einmal "gestürzt" sei, antwortet Rocky so, als wäre es das normalste der Welt: "Ja, bei knapp 300 Meilen (fast 500 km/h) bin ich einmal abgeflogen. Ich bin dann aber ganz normal weggegangen - war also nicht so schlimm."

Und was kostet der Spass?

Das Projekt hat "Ack Technologies", die Firma von Mike Akatiff bisher knapp eine halbe Million Dollar gekostet. Doch auch hier bleibt Rocky Robinson ganz cool: "Nun, an dem Gefährt ist alles Handarbeit, Suzuki-Rennmotoren, Windtunneltests - wenn wir auf die Kosten achten hätten müssen, hätten wir dieses Projekt erst gar nicht angefangen."

Ist nun, nach dem Weltrekord-Erfolg nicht die Zeit, das Projekt ruhen zu lassen? Rocky meint: "Nein, eigentlich nicht. Jetzt sind wir so knapp an den 400 Meilen dran (Meilen sind für Amis natürlich wichtiger, Anmerkung der Redaktion), da können wir natürlich nicht aufhören. Ich habe ja in eine Richtung offiziell sogar schon 394 Meilen (630 km/h) geschafft. Ausserdem macht das Ganze einfach zu viel Spass!"

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Bericht vom 25.02.2015 | 17'016 Aufrufe

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