Dakar 2019 9. Etappe – KTM und Husqvarna kämpfen um den Sieg

Aussenseiter dominieren die Etappe, Honda und Yamaha sind raus

Was sich „die härteste Rallye der Welt“ schimpft, muss natürlich seine Opfer fordern – nach Honda ist nun auch Yamaha raus aus dem Kampf um den Gesamtsieg. Der Franzose Adrien van Beveren musste äusserst unglücklich ganz knapp vor der Zielankunft bei der 9. Etappe seine Yamaha mit einem, für ihn irreparablen Motorschaden abstellen. Damit bleiben (vermutlich) nur noch der Gesamtführende Toby Price/KTM, Pablo Quintanilla/Husqvarna und Matthias Walkner/KTM für den Sieg der Dakar 2019 übrig!

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Es bleibt wohl in der Familie lediglich KTM und Husqvarna haben eine realistische Chance auf den Sieg bei der heurigen Dakar-Rallye. Dass dies der Spannung einen Abbruch täte, ist aber glücklicherweise nicht der Fall. Ganz im Gegenteil, bis zur 9. Etappe waren auch noch Honda und Yamaha mit im Spiel, erst knapp vor Ende musste sich Adrien van Beveren trotz seiner feschen, hellblauen Thor-Kombi (persönliche Meinung des Redakteurs) verabschieden. Seine bisher so zuverlässige Yamaha streikte leider ganz knapp vor Ende der vorletzten Etappe. Und auch der beste Honda-Pilot Jose Ignacio Comejo wird mit mehr als einer Stunde Rückstand definitiv nicht mehr in das Geschehen an der Front eingreifen können.

Die „Aussenseiter“ dominieren die 9. Etappe der Dakar 2019

So war aber auch mal Platz für die Aussenseiter der Dakar 2019, die zwar nicht als Top-Favoriten in die Rallye gestartet waren, aber dennoch die gleichen Mühen und Belastungen auf sich nehmen und offensichtlich bravourös meistern. Also auch Hut ab vor diesen Piloten, die sich auf der 9. Etappe in Szene setzen konnten. Den Etappensieg holte Michael Metge auf Sherco, gefolgt von Daniel Nosiglia Jager auf Honda (der mit dieser Leistung auch in die Top 10 der Gesamtwertung fährt). Erst der drittplatzierte Pablo Quintanilla auf Husqvarna ist der erste, der bereits im Vorfeld als Topfahrer tituliert wurde.

Matthias Walkner auf KTM muss sich voll ins Zeug legen!

Quintanilla auf Husqvarna ist auch derjenige Fahrer, der mit lediglich einer Minute Rückstand auf Toby Price/KTM in der Gesamtwertung dem Australier auf der letzten Etappe am ehesten gefährlich werden kann. Denn dieser letzte Abschnitt ist eine, nur 112 Kilometer lange Sonderprüfung, in der Matthias Walkner/KTM wohl wirklich alles geben muss, um 6:35 Minuten auf Price aufzuholen. Nun, wer den Salzburger kennt, weiss allerdings, dass er gerade in solchen Situationen über sich hinauswachsen kann und wirklich alles aus sich und der KTM herausholt.

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Bericht vom 17.01.2019 | 6'900 Aufrufe

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