Nachbericht Enduro-Trophy Möderbrugg

Längstes Endurorennen der Saison

Für den Saisonhöhepunkt vieler Enduristen auf der wahrscheinlich längsten und schönsten Enduropiste Österreichs braucht es die Zustimmung von nicht weniger als 17 Grundbesitzer. Mehr als 15 Kilometer Strecke mit Rundenzeiten weit über 20 Minuten warteten auf die Teilnehmer.

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Nebenbei wurde in der Schottergrube der Firma Hölzl ein Endurocross Parcours errichtet. Für Fahrer und Zuschauer wurde jede Menge Action geboten. Am Start-Zielgelände drängelten sich die Zuseher und bei dem einige Kilometer entfernten Steilhang der Familie Leban herrschte Volksfeststimmung. Die Fahrer konnten das Rennen ebenfalls genießen und man hörte von vielen, dass Möderbrugg wohl das beste Rennen der Saison war. Den meisten Enduristen war das aber schon im Vorfeld klar. So viele Teilnehmer wie an diesem Standort hatte sonst kein Enduro-Trophy Rennen. In der E2 Klasse beispielsweise waren über 90 Fahrer am Start.

Die Fahrer des ersten Laufs hatten wie immer das Privileg, die jungfräuliche Strecke befahren zu dürfen. Durch das gute Wetter wurden die Motorräder nicht einmal dreckig. Die Staubentwicklung war auch kein Problem. Nach 2 Stunden Kampf gab es in der E1 Klasse das engste Ergebnis. Simon Raffezeder siegte mit knapp 2 Minuten Vorsprung vor Felix Wegleitner. In der E2 Klasse siegte der ehemalige Enduro-Staatsmeister Markus Tischhart mit seiner runden und kräfteschonenden Fahrweise mit über 6 Minuten Vorsprung. Ähnliche souverän hängte Lokalmatador und Enduro-Haudegen Günter Schopohl in der +45 Klasse seine Verfolger ab. Er siegte mit 5 Minuten Vorsprung. Da er nach dem Rennen noch ausgiebige Kraftreserven hatte, gab er sich auch noch im Superenduro Lauf die Ehre, bis ins Finale.

Ergebnisse erster Lauf:

Klasse E1:

  1. Simon Raffezeder

  2. Felix Wegleitner

  3. Ulrich Mayer

Klasse E2:

  1. Markus Tischhart

  2. Frenk Konecnik

  3. Daniel Kavalirek

Klasse 45+:

  1. Günter Schopohl

  2. Roman Markl

  3. Josef Schwab

Im zweiten Rennen des Tages war unter anderem die Staatsmeisterschaftsklasse am Start. Die Strecke war schon ein wenig ausgefahren und die Staubentwicklung hielt sich auf Grund der Rundenlänge noch immer in Grenzen. Sehr angenehm für die Zuseher war die Tatsache, dass sich wegen der Streckenlänge die Klassen kaum vermischten und man die Führenden gut ausmachen konnten, was ja normalerweise sehr schwierig ist. Die Staatsmeisterschaft hat sich mit dem Sieg von Walter Feichtinger nun entschieden. Philipp Schneider hatte zwar alles gegeben, gegen Feichtinger hatte er jedoch letztendlich trotz seiner super Saison keine Chance. Der Junior Staatsmeistertitel wurde ebenfalls bereits ein Rennen vor Schluss vergeben. Thomas Reichhold holte sich diesen Titel ganz zur Freude seiner zahlreich angereisten Fans.

Eine herausragende Leistung zeigte am Nachmittag der Localhero Florian Leban. Er drückte der Klasse Junior seinen Stempel auf. Zwischenzeitlich konnte er sogar die Rundenzeiten der schnellsten Profis mitgehen und fuhr letztlich Rang fünf in der Overall Wertung ein.

Ergebnisse zweites Rennen:

Klasse Profi:

  1. Walter Feichtinger

  2. Philipp Schneider

  3. Thomas Reichhold

  4. Manuel Isopp

  5. Sebastian Enöckl

Klasse Junior:

  1. Florian Leban

  2. Dominic Spendl

  3. Thomas Hecher

Klasse E3:

  1. Aleks Mlekuts

  2. Andreas Striessnig

  3. Rene Pfatschbacher

Nach den beiden Läufen waren die besten Fahrer aller Klassen zu einem Endurocross-Finale eingeladen. Vor den Augen zahlreicher Zuschauer konnte sich Philipp Schneider den Sieg holen. Spektakulär war auch die Siegerehrung des Superfinales. Die komplette Schaufel des riesigen CAT Radladers wurde von den Sponsoren mit Getränken und Sachpreisen gefüllt. Nach der Verteilung an die Teilnehmer wurden die ersten Drei in schwindelerregende Höhe mit der Schaufel emporgehoben. Vielleicht war der eine oder andere Mitstreiter sogar froh, nicht auf diesem Stockerl zu stehen. Bei der anschließenden Siegerehrung der Enduroklassen wurden auch die beiden neuen Staatsmeister geehrt.

Das Orga- Team möchte sich bei allen Grundbesitzern, allen voran bei Franz Tiefengruber, bei allen Helfern &. Gönnern, -bei der Firma Erdbau Rinner und nicht zuletzt beim Hausherrn Marco Hölzl (Erdbau &. Transporte Hölzl) für das grandiose Rennwochenende bedanken!

Weiter gehts am 5. Oktober mit dem ebenfalls sehr beliebten Lauf in Sankt Georgen ob Judenburg. Auf der Strecke findet die letzte Veranstaltung der seit Jahren ausgetragenen Enduro-Trophy Serie statt.

Bericht: Enduro-Austria W.R.

Autor

Bericht vom 23.09.2019 | 5.914 Aufrufe

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