ÖEC / Enduro ÖM Mountainenduro 2020

Enduro Racing is back, ÖEC is back, Schöpf is back!

Es ging wieder los, und dann gleich mit einem echten Enduro Highlight, dem Mountainenduro in Rohr im Gebirge. Benni Schöpf stellte gleich mal klar, wer heuer das Sagen hat, wenn es um die ÖM Krone geht.

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Aber zuerst mal alles der Reihe nach. Zum einen startet der Österreichische Endurocup heuer mit dem Ritterschlag, die offizielle Österreichische Enduro ÖM austragen zu dürfen. Und das ist auch mehr als würdig, denn das Format des ÖEC ist das einzige in Österreich, dass seit Jahren dem klassischen Endurosport entspricht. Das heißt, es werden Etappen gefahren und renn-entscheidend sind die Sonderprüfungen.

Mehr Starter als im Vorjahr

Das hatte auch zur Folge, dass die schon sehr beliebte Rennserie nochmals mehr Starter verarbeiten muss, denn der Zulauf ist durch die Corona bedingten Absagen anderer Veranstalter auch nicht gerade weniger geworden. Die ÖM tut ihr übriges dazu bei. Daher wurde auch schon am Freitag ein Trainingstag eingeführt, am Samstag dann der offizielle Ablauf mit Prolog-runde, wo für den Renntag am Sonntag die Startaufstellung ausgefahren wurde. Rund 450 begeisterte FahrerInnen wurden wie jedes Jahr mit einer genialen Strecke belohnt. Die Runde mit 14km führt in 3 Täler, über ebenso viele Berge und mit den 3 schweren Streckenabschnitten selbst für versierte Fahrer eine echte Herausforderung. Aber genau das macht es aus, dass der ÖEC sich so großer Beliebtheit erfreut. Auf der Etappe geht es nicht um Sekunden, die Renndistanz von 5h reicht für normal um 3 Runden zu Ende zu bringen. Die ÖM Fahrer dürfen schon noch eine Runde drauf legen, waren aber trotzdem schneller fertig, als die meisten übrigen mit 3 Runden! Die Sonderprüfung war heuer auch die Schönste seit es das Mountainenduro gibt. Die langen Schipisten des Gasthof Furtner mit Vollgas hinauf zu heizen ist schon echt einmalig! Das perfekte Wetter tat ihr übriges dazu bei. Strahlender Sonnenschein, am Freitag noch leichte Bewässerung von oben, sorgten für die besten Bedingungen ever.

Am Sonntag war dann Tag des Herrn, in dem Fall der des Herrn Benni Schöpf. Schöpf, der letztes Jahr die ÖM ausgelassen hat und schon auf WM Erfahrung zurückgreifen kann, stellte gleich von der ersten SP weg klar, wer das Sagen hat und gewann mehr als verdient. Dahinter spielte sich ein Sekundenkrimi ab. In der Championatswertung konnte sich dann Robert Scharl vor Thomas Hostinsky durchsetzten.

Beeindruckend waren aber nicht nur die Sonderprüfungszeiten der schnellsten Fahrer. Auch in den schweren Streckenabschnitten zeigte zum Beispiel Benni Schöpf seine Klasse und fuhr den Abschnitt Jarvis Handicap schnurstracks den Berg hinauf, wo zuvor noch keiner auf die Idee kam hier hoch zu fahren.

Neben der hohen Dichte an versierten Fahrern fiel aber besonders die hohe Dichte an jungen Nachwuchsfahrern auf, die sich auch schön langsam in Richtung Top 5 vorarbeiten, wie Patrick Riegler und Marco Messner. Respekt!

Am Ende des Tages gab es viele strahlende Gesichter. Die Rennfahrer hatten ihre Challenge mit der Stoppuhr, die Hobbyfahrer mit der Strecke selbst und die Veranstalter waren happy, dass der erste Lauf in trockenen Tüchern war. Schön, dass es wieder los ging!

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http://www.endurocup.at

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Bericht vom 12.07.2020 | 2.533 Aufrufe

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