Erstes Training in Misano

Die Lietz Partie möchte sich heuer im Kawa Cup nicht lumpen lassen und hat in Misano bereits fleissig trainiert.

Ziel dieses Wochenendes war, die Motorräder einzufahren, sich einfach an die neuen Bikes zu gewöhnen und vor allem Spass zu haben. Das Wetter war sehr wechselhaft, es regnete viel, aber auch eine trockene Strecke war den Gasgriff Henkern gegönnt.
   
Der Peter Lietz hat einen Nebenjob als Tankwart angenommen um sich seinen neuen Traum auf 2 Rädern leisten zu können. Eine Ducati 749 R kommt heuer in die Garage. Die 749R ist momentan kaum noch zu bekommen. Die einzige Chance war eine Bettel-Aktion erster Güte und somit wurde eine vom japanischen Markt abgezweigt. Irgendein japanischer Motorrad-Freak wird daheim in Japan nun mächtige Kung-Fu Griffe an seinem Ducati-Dealer ausprobieren...

Das Bike wurde "frischgebacken" in Ducati Werk in Borgo Panigale abgeholt. Die fesche Bologneserin musste allerdings noch "rennfertig gemacht werden". Dies geschah unter der strengen Aufsicht von Robert Böck, Aftersales-Manager von Mazda-Austria, der ein eingefleischter Ducati-Fan ist.

   
Nach den ersten Runden machte sich Begeisterung breit. Die Ducati ist dank der leichten, serienmässigen Marchesiniräder vom Handling her einfach perfekt. Das Öhlinsfahrwerk schluckt jede Unebenheit ohne Unruhe auch nur ansatzweise anzuzeigen. Der neue Testastrettamotor, ist im unteren Drehzahlbereich schon sehr kraftvoll, und legt bis obenhin gleichmässig nach. Die neu überarbeitete Antihoppingkupplung ist ein Gedicht, ein Öhlins-Lenkungsdämpfer ist ebenfalls schon von der Stange weg montiert und funktioniert perfekt.
   
Gewisse Leute - ich möchte keine Namen nennen - Verbringen die wertvolle Trainingszeit in der Kantine beim Futtern. Der erste Kawa Cup Termin ist von 17.-18.4 am Pannoniaring. Dort werden sich solche Trainings-Sünden fürchterlich auswirken.
   
Der Vorjahres-Kawa-Cupsieger Moser Tom musste wegen einer Sehnenscheidenentzündung daheim bei der Mutti bleiben. Die langen einsamen Winterabende haben der Hand vom Tom scheinbar nicht gut getan.

Mario Klepatsch, einer der Neuzugänge im Team meint, das neue Getriebe der Kawasaki ZX-6RR funktioniert perfekt. Der Anschluss zwischen den Gängen ist wesentlich besser. Die neue RR hat im unteren Drehzahlbereich spürbar mehr Kraft und das Fahrwerk ist auch aus der Kiste raus TOP. Anlaufschwierigkeiten wie im letzten Jahr bleiben den Piloten somit heuer erspart.

   
Beinhart wie eine Gnackwatschn von der Gattin nach einer 4 Promille Tour dann das Wetter bei der Heimfahrt. Die feschen grünen Kawas werden durch unmenschliche sibirische Kälte gezogen. Diese Eisen tragen sicherlich fürchterliche psychische Schäden in sich, von denen sie sich auch bei den heissen Rennen in Pannonia nicht erholen werden.
   
Gut das es die neuen DELUXE Anhänger der Marke Thermophor gibt. Die stabile Aussenhaut aus modernster Verbundbauweise hält nicht nur dicht, sondern wärmt auch und schützt die Kawas vor gierigen Diebesbanden. Denn Fladeranten vermuten unter dem Zigeuner-Transporter wohl eher eine Ladung Recycling Blechdosen als 2 geile Racing-Eisen.
   
Auch ich werde heuer wieder gemeinsam mit der Lietz Truppe im Kawa Cup angreifen. Der Peter Lietz hat mir mein Eisen auch schon ganz toll hergerichtet. Er hat gemeint wir lassen sie das ganze Jahr so wie sie jetzt ist, dann kann ich damit keinen Blödsinn anstellen. Find ich toll das mein Teamchef so grosses Vertrauen in meine Gashand hat.

Bericht vom 12.03.2004 | 3'891 Aufrufe

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