Neu am Ring

Für alle die immer schon mal ein paar Runden auf der Rennstrecke fahren wollten. Hier die Antworten auf hoffentlich alle Fragen. Mittlerweile bin ich zwar kein Neuling mehr am Ring, fahre aber immer noch genauso wie am ersten Tag. Daher! Der Leitfaden von NastyNils.

Mein erstes Mal - am Ring

Warum Ringfahren?

Was macht den besonderen Reiz der Rennstrecke aus? Warum auf einem Asphaltbandel in der ungarischen Pampa im Kreis fahren, wenn wir in Österreich die herrlichsten Strecken haben? Die Antwort ist ganz einfach: SICHERES GASGEBEN! Eine Rennstrecke eignet sich wesentlich besser um neue Dinge auszuprobieren, die Schräglagen zu steigern, Kurvenspeed zu steigern und einmal so richtig die Sau raus zu lassen. Nirgendwo anders kann man sicherer Spass am Speed haben. Grosszügige Sturzräume, perfekte Asphaltbeschaffenheit, kein Gegenverkehr, Streckenposten welche auf Gefahren hinweisen, keine Umwelteinflüsse welche einem die Konzentration rauben, keine Verschwendung von Konzentration an Radarkasteln und Polizeistreifen, keine senilen Hutfahrer welche aus der nächsten Kreuzung einbiegen, keine LKWs welche mit haarscharfen Überholmanöver im Gegenverkehr auftauchen und keine Traktoren welche gerade hinter der besten Kurve der Strecke mit 12,5 km/h um die Ecke brodeln. Meiner Meinung nach kann man nirgendwo anders besser Motorradfahren lernen als auf einer Rennstrecke oder einem Fahrtechnikzentrum. Hier kann man sich wirklich voll und ganz aufs Umlegen konzentrieren, die Körperhaltung verfeinern und die Blicktechnik verbessern. Wer auf seiner neue GSXR 1000, R1, Fireblade oder ZX-10 R zumindest einmal VOLLGAS geben möchte MUSS den Gasgriff auf der Rennstrecke umlegen. Wir alle wissen wie geil die Strecken hinauf zur kalten Kuchl und rauf auf die Soboth sind. Und wir alle wissen auch wie viele unserer Kollegen dort schon ihr Eisen in den Leitplanken vernichtet haben oder die letzten Reste des Geldbörsels den Ordnungshütern übergeben haben.

Meine 2 Kollegos im Büro - Chris und Mexx - wurden von mir zum Ringfahren vergattert. Vor dem ersten Auftritt in Brünn haben sie sich fürchterlich in die Hosen gemacht und mussten unter Androhung schwerer Strafen (Büro zusammenräumen) auf die Rennstrecke gejagt werden. Den nächsten Auftritt am Pannoniaring konnten sie dann kaum erwarten. Auf der Strasse sind ihnen nun die ständigen Gefahren erst so richtig bewusst, die fahrtechnischen Reserven steigen und auf der Rennstrecke werden Millimeter für Millimeter die Angststreifen abgebaut.

Ich kann allen Motorradfahrern welche die Freude am Speed geniessen möchten einen Trip auf die Rennstrecke nur empfehlen.

Welcher Veranstalter?

Ringveranstalter gibt es wie Sand am Meer. Mittlerweile hab ich schon die meisten ausprobiert. Hier eine tabellarische Übersicht.

Name Rennstrecken Infos sonst. Bemerkungen
M.F.N Pannoniaring Perfekt für Leute die sich nicht alleine auf die Rennstrecke wagen. Ferdinand Neureiter und seine Truppe haben viel Erfahrung von denen sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene noch lernen können. Es wird nur in sehr kleinen Gruppen gefahren. Die Instruktoren gehen auf jeden Einzelnen ein. Ich selbst hab beim Ferdinand "mein erstes Mal" mit dem Knie am Asphalt gestreift. Mörderische Überwindung! Spezialpreise für interessierte Frauen mit der Ladies Card.
Brand Racing Pannonia, Brünn, Rijeka, Mugello, Jerez, Adria Raceway Bei Brand Racing gibt es sowohl Rennen als auch freies Fahren. Bei den Rennen ist das Niveau der Fahrer bunt gemischt. Newcomer sollten eher die Tagesveranstaltungen buchen. An den Wochenenden liegt der Schwerpunkt beim Rennfahren. Bei den Veranstaltungen sind immer nette Instruktoren vor Ort welche bei den ersten Runden Begleitschutz geben. Sinnvolle Theorieschulung am Vortag. 30% Ladyrabatt. Für Frauen Montag am Pannoniaring um 60 Euro. Für Ladies sicherlich eine ganz feine Sache.
RTS Most, Hungaro, Brünn, Pannonia Bei RTS liegt der Schwerpunkt eindeutig im Bereich Rennfahren. Die Starterfelder sind sehr dicht und das Niveau ist hoch. Die Rennen sind ideal für Racer. Perfekter Ablauf und hohe Sicherheitsstandards. Ein echter Geheimtipp sind jedoch die Sonntag-Nachmittage. Dann sind die Rennen vorüber und die Rennstrecke ist meist gähnend leer. Rookies finden dort die ideale Gelegenheit um in Ruhe ein paar Runden zu drehen. Ein perfekter Tagesausflug. Am Vormittag kann man sich kostenlos die Rennen der Strassen ÖM ansehen und am Nachmittag ein paar Stunden selber fahren. RTS hat aber auch sogenannte Händlertesttage im Program. Hier wird gemeinsam mit Händlern ausschliesslich Freies Fahren angeboten. Spezialpreis für Suzuki-Piloten. Sonntag 14:00 - 18:00 Uhr um unschlagbare 25 Euro!  Vorverkauf nur an Suzuki Piloten unter 0662/4663661 (Hr.Brunner)
Berger Motorsport Pannonia Bei Berger Motorsport gibt es sowohl Rennen als auch freies Fahren. Die Rennen sind in 3 Klassen (-600, +600 und Naked) unterteilt.  Vor allem die Naked-Bike Klasse bietet sich für Racing-Neulinge an, die mit ihrer Hornet, der SV oder der Fazer einmal ein echtes Rennen fahren möchten. Auch in den anderen Rennklassen gibt es ein sehr breit gefächertes Niveau. Hier findet jeder einen Gegner an dem man sich anhängen kann. Die Veranstaltungen sind meist ausgebucht. Ohne Vorreservierung geht selten was.
Stardesign Pannonia Der Schwerpunkt liegt hier beim freien Fahren. 2 Rennen (1x Rookie Race und 1x Profi Race) runden die Sache ab. Bei jedem Termin gibt es kostenlose Instruktoren welche mit Dir die ersten Runden am Ring gemeinsam fahren. Das Rookie Race ist eine feine Sache für Neulinge. Ausserdem gibt es bei jeder Veranstaltung vollkommen kostenlose Schnupperrunden bei gesperrter Strecke. Ideal fürs erste Mal!
Bauer Racing Events Pannonia IDM Crack Martin Bauer ist bei jeder Veranstaltung mit dabei. Gibt gute Tipps in Sachen Fahrwerksabstimmung und Reifenwahl. Schwerpunkt liegt hier beim freien Fahren mit 2 abschliessenden Rennen (1x Einsteiger, 1x Fortgeschrittene). Kostenlose Instruktorfahrten mit Martin Bauer. 2x täglich kostenlose Schnupperrunden für absolute Newcomer.
Honda Speed Weekends Salzburgring, Pannonia, Brünn Nicht nur für Honda Fahrer! Einteilung in 3 Leistungsgruppen. Die Gruppen wechseln halbstündlich. Dadurch ist man mit gleichschnellen Fahrern auf der Strecke. Erfahrene Instruktoren (Christian Zwedorn und Leo Schagerl) nehmen sich auf Wunsch Zeit für jeden Teilnehmer. Theorieschulung in der Früh an der Strecke mit den Instruktoren. Zu Mittag Streckentheorie beim Honda LKW. Keine Rennen. Ideal für Neulinge! Spezialpreis für Honda Fahrer: 70 Euro im Vorverkauf.

Die Events sind meistens ausgebucht. Voranmeldung ist dringend zu empfehlen.

Yamaha R-Days Pannonia Event ausschliesslich für Yamaha Fahrer. Wird gemeinsam mit der Moto Academy abgehalten. Erfahrene Instruktoren helfen weiter. Sowohl Einsteiger als auch Hobbyracer können sich hier weiter entwickeln. Testmöglichkeit diverser Yamaha Modelle. Parallel läuft für Supermoto Fahrer immer ein Event auf der Kart-Strecke ab. Beides ist für Einsteiger absolut zu empfehlen. Keine Rennen! Anmeldung ausschliesslich beim Yamaha Händler.
Aprilia Testtage Pannonia Für Fahrer aller Marken! Testmotorräder an der Strecke stehen zur Verfügung. Vom Anfänger bis zum Profi zu empfehlen. Mike Wohner ist bei jedem Event mit dabei und kann auch den flottesten Teilnehmern noch was beibringen. Keine Rennen. Nur freies Fahren. Im Vorverkauf 75 Euro
Dein Händler Einige Motorradhändler (Lietz, Bikecity, MPU, AEbner, ZweiradZentrumZams,...) fahren 1x-2x im Jahr mit ihren Kunden gemeinsam auf die Rennstrecke. Frag am besten einmal Deinen Motorradhändler ob nicht auch er einmal auf die Rennstrecke fährt. Als erste Ansprechperson fährt er ja evtl. selbst, sein Mechaniker oder ein Bekannter von ihm mal am Ring bei dem ihr euch anhängen könnt. Fragen kostet nix.
MAG Austria Pannonia Sehr gute Veranstaltung für Einsteiger. Schwerpuntk liegt im Bereich Fahrtechniktraining mit Instruktoren. Gemeinsame Anreise ab Guntramsdorf. Keine Rennen.  Gruppentarife ab 5 Teilnehmer.
Moto Academy Brünn, Pannonia Sehr exklusives Fahrtechnik Training. Kleine Gruppen fahren auf abgesperrter Rennstrecke mit eigenen Instruktoren auf der Rennstrecke. Keine Rennen! Keine Raser welche an Dir vorbeizischen. Videoanalyse mit den Instruktoren. Gruppenteinteilung von absoluten Newcomern bis zum Rennfahrer. Das komplette Fahrtechnik Training ist nicht billig aber sehr gut. Auch reines Freifahren ist möglich. 8x20 Minuten kosten 60 Euro / Tag. Für Rennfahrer mit Zeit unter 2:10 am P-Ring nur 50 Euro. Perfekt fürs Training.
Kawasaki Festival Pannonia Findet einmal im Jahr statt. Einteilung in 3 Gruppen. Fortgeschrittene und Profi Gruppe fährt 4x 30 Minuten, Einsteigergruppe fährt 2x30 Minuten (=halber Preis). Kawasaki Modelle stehen zum Testen bereit. Um 11 Euro können 3 Modelle auf der Rennstrecke getestet werden. Erfahrene Instruktoren vor Ort. Für Kawa-Fans ist das Kawa Festival auf alle Fälle einen Besuch wert. Am Abend gibt es noch eine Party und im Rahmen des Kawa-Festivals findet auch ein Lauf des Kawasaki Cups statt. Spezialpreis für Kawa Fahrer: 60 Euro im Vorverkauf (30 Euro für Anfänger)
Pezibär Pannonia, Brünn, Mugello, Hungaro, Jerez Schwerpunkt liegt bei Rennen. Jedoch vor allem am Freitag viel Zeit fürs freie Fahren. Eher hohes Niveau der Fahrer. Gemütliche Atmosphäre in der Boxengasse. Rennwochenenden sind oft ausgebucht. Sollten vorab reserviert werden.

Generell kann zu allen Veranstaltern gesagt werden, dass eine Vorabbuchung im Vorverkauf meistens um ca. 15-20% billiger kommt. Klarerweise trägt man aber dann das Schlechtwetterrisiko. Gerade am Pannoniaring ist es jedoch oft so, dass in Österreich ätzendes Wetter die Laune verdirbt und in der ungarischen Prärie nur 100km weiter die Sonne scheint. Also wenn in der Früh in Wien das Wetter bescheiden ist, auf alle Fälle auf die Pannoniaring-Webseite schaun und dort die Webcam anklicken. Wenn ihr euch für einen Veranstalter entschieden habt, würde ich eher im Vorverkauf zuschlagen. Erstens ist es günstiger und zweitens gibt es dann keinen Weg zurück. :-)

Welche Rennstrecke?

Die meisten Veranstaltungen gehen am Pannoniaring über die Bühne. Der Ring bietet sehr gute Sturzräume, keine blinden Ecken und ist vom Osten Österreichs sehr gut zu erreichen. Für Newcomer auf alle Fälle zu empfehlen. Noch besser finde ich persönlich allerdings die Rennstrecke in Brünn. Dort ist die Strecke wesentlich breiter als der Pannoniaring. Das macht es zwar schwieriger eine Linie zu finden aber Fahrfehler kann man total einfach über einen grösseren Radius ausbessern. Das breite Asphaltband lässt hier einige Manöver zu. Die gesamte Anlage ist weitläufiger als der Pannoniaring und als Newcomer verliert man evtl. den Überblick. Nicht so tolle Sturzräume und Sicherheitszonen bieten die Rennstrecken Rijeka und Salzburgring. Die anderen Rennstrecken welche die Veranstalter im Programm haben sind zwar sehr interessant, aber für Neulinge ist die Anreise vermutlich zu weit. So werden die meisten Rookies ihr erstes Mal vermutlich am Pannoniaring erleben. Schon alleine deshalb weil die meisten Veranstaltungen hier stattfinden.

Welches Motorrad, welche Ausrüstung?

Mit fast jedem Motorrad das auf der Strasse bewegt wird, hat man auch auf der Rennstrecke viel Spass. Mit den Supersportlern sowieso aber auch mit Sporttourern, Naked-Bikes, Supermotos, Grossenduros und Reiseschlachtschiffen kann man auf der Rennstrecke ordentlich andrücken. Mit den richtig dicken schweren Brummern würde ich aber empfehlen, eine Veranstaltung zu suchen wo keine Rennen gefahren werden, sondern das freie Fahren im Vordergrund steht. Denn dann ist der Speed der Teilnehmer auch meist geringer und ihr seit mit eurem Strassenkreuzer kein fahrendes Hindernis für die Ringgeräte.

Auf alle Fälle sollte man Reifen mit genügend Profil montiert haben. Gummis welche schon am letzten Millimeter laufen, sollten schon vor dem Besuch am Ring entsorgt werden. Auf der Rennstrecke wird der Reifen wesentlich stärker belastet und hat auch mehr Verschleiss. Hier sollten also noch Reserven vorhanden sein. Beim Wahl des richtigen Reifens für die Rennstrecke kann man beim derzeitigen Stand der Technik beinahe nix mehr falsch machen. Die Supersport Reifen aller namhaften Hersteller bieten grandiosen Grip und funktionieren am Ring perfekt. Auch die modernen Sporttourer Reifen welche eigentlich für die Strasse entwickelt wurden reichen für einen Besuch am Ring auf alle Fälle. Ihr braucht also nicht extra Racing-Slicks auf euer Eisen montieren nur um einmal Ringluft zu schnuppern.

Bei der Bekleidung solltet ihr auf alle Fälle Lederbekleidung mit Protektoren, gute Handschuhe und Motorradstiefel tragen. Stürze auf der Rennstrecke gehen meistens sehr glimpflich aus. In 95% der Fälle handelt es sich dabei um harmlose Rutscher ins Kiesbett. Mit einer anständigen Kleidung ist der Schmerz über die zerschundene Verkleidung am Motorrad meist grösser als die Schmerzen am eigenen Körper. Ganz anders gehen solche Rutscher in der freien Natur aus. Denn dort bremsen Leitplanken, Bäume und Gegenverkehr die Rutschpartie am Hosenboden.

Wer keine eigene Lederbekleidung hat kann diese zum Beispiel beim Lenker in Wien ausleihen.

Was muss ich können?

Neulinge welche überhaupt erst zum Biken begonnen haben sollten Veranstaltungen mit Racing-Schwerpunkt meiden. Erste Erfahrungen sammelt man dann am besten bei einer Veranstaltung mit Gruppeneinteilung und Intstruktoren. Hier würde ich zum Beispiel die MAG Events und die Moto-Academy Events empfehlen. Der 1000PS Grafiker Chrisi hat erst letzten Herbst den Schein gemacht und mit seiner CBF 600 ABS erst im heurigen Frühjahr seine ersten 1000km hinter sich gebracht. Dann stand schon das erste Moto-Academy Event in Brünn am Programm. Dort konnte er total schnell und sicher seine Fahrtechnik verbessern.

Wer sein Bike auf der Strasse schon flott und sicher bewegt kann ohne weiteres auch bei den Ringveranstaltungen mit Rennprogramm dabei sein. Eine Teilnahme am Rennen ist ja nicht unbedingt nötig macht aber sehr viel Spass. Jedem Strassen-Glüher kann ich nur empfehlen seine Rennfahrerambitionen auf alle Fälle am Ring auszuleben. Es ist auf jeden Fall sicherer und macht total viel Spass. Die Ziele muss sich jeder für sich selbst stecken. Ich selbst bin im Kawa Cup froh wenn ich nicht letzter werde. Meistens gelingt das jedoch nur, wenn jemand der anderen Piloten ins Kiesbett fährt. Macht aber trotzdem Spass.

Wie reise ich an?

Der Pannoniaring ist von Wien in ca. 1,5-2 Fahrstunden zu erreichen. Eine Anreise mit dem Bike ohne Anhänger ist problemlos möglich. Wer am Pannoniaring frisch und erholt erscheinen möchte, reist am besten am Vortag an. In der Stadt Sarvar gibt es von der billigen Pension bis zum 4* Thermal-Hotel eine grosse Auswahl an Unterkünften. 

Sarvar selbst ist sehr einfach zu erreichen. Ist sowohl von Sopron aus, als auch von Szombathely aus sehr gut ausgeschlildert. Ein wenig selektiv dann die Fahrt von Sarvar zum Pannoniaring. Von Sopron kommend am besten in Sarver die 1. Ampel links nehmen und die nächste Ampel wieder links. Dann fährt man die "Hauptstrasse" gerade weiter am neuen Thermalbad vorbei über eine Brücke. Danach findet man auf der rechten Strassenseite eine Beschilderung "Pannoniaring" und biegt dort links ab. Danach folgt eine asphaltierte Sonderprüfung bis zum Ring. Am Ring geht man dann zum jeweiligen Veranstalter (einfach in der Boxengasse fragen) und erkundigt sich über den weiteren Ablauf.

Welche Gefahren?

Das gefährlichste am Ring ist immer eine falsche Selbsteinschätzung. Wer hinkommt und gleich hirnlos andrückt liegt in der 2 Kurve auf der Go. Die Kurvengeschwindigkeiten sind auf der Rennstrecke aufgrund der idealen Kurvenradien und des griffigen Belages meist wesentlich höher wie auf öffentlichen Strassen. Also einfach langsam beginnen und mit Hirn die Geschwindigkeit steigern. Keine Angst vor den schnellen Burschen und Mädels die links und rechts vorbei rasen. Die schnellen Racer am Ring beherschen ihr Eisen und führen euch nicht vom Motorrad runter. Fahr einfach Deine Linie und konzentriere Dich auf das was vor Dir geschieht. Die Leute hinter Dir kommen dann ganz leicht an Dir vorbei. Wesentlich gefährlicher sind die Möchtegern-Racer am Ring. Auch ein ungeschultes Auge erkennt solche Typen sehr schnell am übermotivierten und überfordernden Fahrstil.

Versicherung am Ring?

Einige Vollkasko Versicherungen decken auch Schäden am Fahrzeug ab, wenn diese im Zuge eine Fahrtechnik-Veranstaltung entstanden sind. Hier gibt es aber Unterschiede von Versicherung zu Versicherung. Auf alle Fälle vorher erkundigen. Vom Versicherungsschutz ausgenommen sind aber immer Rennveranstaltung. Also immer dann wenn ihr einen Transponder montiert habt und auf Bestzeit-Jagd seit bezahlt die Vollkasko Versicherung nicht.

Bei den bekannten "Tricks" (Unfall erst 2 Tage später melden und als Unfallort einfach seine Hausstrecke angeben) muss man sich im klaren sein, dass Versicherungsbetrug kein Kavaliersdelikt ist. Das wird dann sehr teuer und kann auch mit einer Haftstrafe enden. Die Versicherungen kennen sämtliche Schmähs schon länger als wir alle zusammen und ihr glaubt gar nicht was für Möglichkeiten und Zufälle es so gibt welche euch dann teuer zu stehen kommen.

Ringfahren für alle!

Ich bin ein ganz grosser Fan der Rennstrecke und kann das jedem 1000PSler total empfehlen. Am besten zu 2. oder zu 3. die nächste Veranstaltung buchen (gemeinsam ist man immer stark). Ihr werdet sehen wie geil die Sache ist.


Sollten noch irgendwelche Fragen auftauchen, könnt ihr sie gerne hier bei diesem Beitrag stellen.  Eine Frage kann ich euch auf keinen Fall beantworten. Wie wird man richtig schnell am Ring? Aber hier im Forum gibt es ja einige flotte Ringfahrer die gerne weiterhelfen.

NastyNils, 14.5.2004

Bericht vom 14.05.2004 | 5'398 Aufrufe

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