Spidi Supersonic Perf Pro Lederkombi Test 2021

Racing-Leder mit optischen Reizen

Die Spidi Supersonic Perforated Pro ist die aktuellste Ergänzung in der Spidi-Lederkollektion hochwertiger Einteiler, die laut Hersteller ein ordentlicher Schritt nach vorne in Bezug auf Leistung und Komfort darstellen soll. Wir klären, wie gut der richtig fesche Einteiler wirklich ist!

Manchmal spielt das Schicksal auch mir in die Karten, denn eigentlich wollte ich die Spidi Supersonic Perf. Pro, den neuesten Streich der Italiener, in einer anderen Farbe. Als allerdings die blau-weisse Version mit güldenen Applikationen eintrudelte, war ich sofort Feuer und Flamme. Da passt nämlich alles richtig gut zusammen, auch die schwarzen Elemente und die weissen Schriftzüge seitlich an den Armen und Oberschenkeln im coolen Pixel-Design. So viel schon mal zur Optik, die sich bei der qualitativen Anmutung positiv fortsetzt. Mit sogar etwas weniger als 5 Kilo Gewicht in XL (Spidi gibt ein Durchschnittsgewicht von 5 Kilo an) ordnet sich die Kombi auch sehr gut in die Liga der Einteiler rund um 1000 Euro ein. Also auch hier kein unangenehmer Ausreisser.

Ordentliche Beweglichkeit mit der Spidi Supersonic Perforated Pro

Zum Schutz kommen herausnehmbare Force-Tech Ellenbogen-Protektoren (CE zertifiziert EN 1621-1:2012), Warrior Protektoren für Schultern (zertifiziert nach EN 1621-1 Niveau 1) und fest fixierte Racing Hüft- sowie Knieprotektoren (jeweils CE zertifiziert nach EN 1621-1:2012) zum Einsatz. Neben diesen Sicherheitsfeatures ist es aber auch wichtig, dass man sich im Leder gut bewegen kann - das Leder selbst ist daher ein italienisches Rindsleder in 1,2/1,3 mm Stärke mit hoher Schutzwirkung, das zusammen mit den Ziehharmonika-Leder-Einsätzen (noch) nicht zu fest ist, um eine ordentliche Beweglichkeit zu erlauben. Das Um und Auf für solch eine Kombi ist aber der Einsatz von dehnbarem Stretchmaterial. Hochfestes, elastisches Flex Tenax Nylon 6.6 ist besonders abriebfest und bietet trotzdem ein hohes Mass an Beweglichkeit an den richtigen Zonen, damit man gut am Motorrad herumturnen kann.

Schlaue Features im Spidi-Einteiler

Positiv zu werten ist die Möglichkeit, das Innenfutter auszuzippen und so einzeln zu waschen. Auf den ersten Blick stört vielleicht, dass im Innenfutter zwar eine seitlich erreichbare Tasche eingearbeitet ist, diese aber weder durch einen Zipp noch durch Druckknöpfe verschlossen werden kann. Ist die Kombi also geschlossen, ist alles gut und sicher verstaut, trägt man die Kombi aber offen, könnten Schlüssel oder Ausweise leicht heraus purzeln. Auch sollte man bedenken, dass die Kombi ohne Rückenprotektor ausgeliefert wird - grundsätzlich ohnehin schlau, weil viele Piloten bereits einen solchen haben und weiter verwenden wollen. Wer einen Rückenprotektor von Spidi verwenden möchte, findet dafür eine praktische Klett-Vorrichtung für die Befestigung des CE-Rückenprotektors vor. Um sich auf der Rennstrecke eventuell mit Flüssigkeit zu versorgen, verfügt der Anzug über eine Aufbewahrungsmöglichkeit für einen Hydroback-Beutel samt Schlauchfixierung. Mittlerweile Standard ist auch ein stromlinienförmiger Höcker auf dem Rücken, der die Aerodynamik unterstützt - auch wenn der Pilot vielleicht gar nicht so schnell ist…

Details zur Lederkombi Spidi Supersonic Perforated Pro:

  • Rindleder in 1,2/1,3 mm Stärke, hohe Schutzwirkung
  • gelochtes Premium-Leder, gegerbt und gefärbt in Italien
  • hochfestes, elastisches Flex Tenax Nylon 6.6, besonders abriebfest
  • Herausnehmbares Netz-Innenfutter
  • Komfort-Kragen mit Einsätzen aus Neopren
  • Neopren-Gewebe elastisch, komfortabel und wasserdicht
  • herausnehmbare Force-Tech Ellenbogen-Protektoren, CE zertifiziert EN 1621-1:2012
  • Warrior Protektoren für Schultern, zertifiziert nach EN 1621 -1 Niveau 1
  • fest fixierte Racing Hüftprotektoren CE zertifiziert nach EN 1621-1:2012
  • fest fixierte Racing Knieprotektoren, CE zertifiziert nach EN 1621-1:2012
  • Warrior-Schutz auf Schultern und Ellenbogen
  • Aerodynamischer Rückenaufsatz
  • Verstellbare und abnehmbare Racing Knieschleifer
  • Vorrichtung für die Befestigung des CE-Rückenprotektors (Level 2)
  • Vorrichtung für die Befestigung des CE-Rückenprotektors (Level 1)
  • Vorrichtung für den Einsatz des CE-Brustprotektors (Level 1)
  • Vorrichtung für Hydroback
  • Vorrichtung für Hydroback-Trinkhalm
  • präzise Befestigung der Knieschleifer durch Klettaufsatz mit Positionsleiste
  • Durchschnittsgewicht 5,0 Kg
  • Preis: 999,90 Euro
Autor

Bericht vom 02.07.2021 | 12'361 Aufrufe

Empfohlene Berichte

Pfeil links Pfeil rechts