SWISS-MOTO vom 18. bis 21. Februar 2016

Neuheiten und Trends 2016

Die SWISS-MOTO gilt als Startschuss in die neue Motorrad-Saison. Vom 18. bis 21. Februar 2016 öffnet das Mekka der Schweizer Motorrad-, Roller- und Tuning-Show wieder für vier Tage seine Pforten in der Messe Zürich. Sämtliche Neuheiten für die neue Saison werden zu sehen sein. Drei Trends stehen im Vordergrund: Individuell ausbaubare Neo-Klassiker, funktionale Allroundbikes sowie die alle Segmente bereichernde Elektronik.

Vom 18. bis 21. Februar 2016 werden auf 30'000 Quadratmeter Präsentationsfläche bereits zum vierten Mal in Folge sämtliche Hersteller, Importeure und Vertreter der Zweiradbranche an der SWISS-MOTO in der Messe Zürich die Produkte von über 400 Marken zeigen: Motorräder, Roller, Quads, Zubehör, Bekleidung und die aktuellsten Trends aus der Tuning-, Zubehör- und Bekleidungsbranche.

2015: 17,1 Prozent Wachstum bei den Motorrädern

Nicht nur bei der SWISS-MOTO in der Messe Zürich, sondern auch bei den Motorradverkäufen purzelten im vergangenen Jahr die Rekorde. Von Januar bis Dezember 2015 wurden gemäss der Schweizerischen Fachstelle für Zweiradfragen (SfZ) 27'306 «Töff» zugelassen, das entspricht einem satten Plus von 17,1 Prozent (Vorjahresperiode: 23'318 Motorräder)! Zwei Fakten erklären den markanten Zuwachs: das schöne Frühlings- und Sommerwetter sowie die Aufhebung der Euro/Franken-Barriere durch die Schweizerische Nationalbank. Die Euro-Rabatte und die damit für den Endverbraucher günstigen Preise trugen massgeblich zum besten Absatzresultat seit 15 Jahren bei. Der Gesamtbestand an immatrikulierten Motorrädern ist damit auf rund 430'000 gestiegen, also fast eine halbe Million.

Nicht ganz so dramatisch reagierte der Roller-Markt auf die Aufhebung der Euro-Schranke. 21'507 verkaufte Roller im laufenden Jahr gegenüber 21'402 «Scootern» 2014 ergaben ein leichtes Plus von 0,5 Prozent. Im Gegensatz dazu gab es bei den vierrädrigen «Quads» (vierrädrige Strassen- und Offroad-Geräte im Nutzfahrzeug- und Freizeitbereich) eine deutliche Steigerung von 22 Prozent: Die Verkäufe stiegen von 1360 Stück auf 1660 Einheiten.

Der Gesamtmarkt (Motorräder, Roller, Quads) wuchs um 9,2 Prozent auf 48'813 Stück (Vorjahr 44'720). Nummer 1 in der Schweiz ist Yamaha (10310 Stück) vor Honda (6'577), BMW (4053), Vespa (3'766) und Harley-Davidson (3'384). Wenn nur die Motorradverkäufe berücksichtigt werden, liegt erneut Yamaha (4'975 Stück) vorn, gefolgt von BMW (3'902), Harley-Davidson (3'384), Honda (2'630) und Kawasaki (2'585).

Neo-Klassiker, Allrounder und viel Elektronik

Was bei den Neuheiten für die Saison 2016 auffällt: Einige grosse Marken weiten ihr Angebot auf andere Sektoren aus. Ducati drängt mit der xDiavel in den Cruiser-Markt vor, mit der «kleinen« Scrambler Sixty2 werden Einsteiger angelockt, und die Multistrada 1200 Enduro soll Weltreise- und Offroad-begeisterte Abenteurer begeistern. Premiumhersteller BMW bietet mit der in Indien gebauten G 310 R erstmals seit einem halben Jahrhundert wieder ein Motorrad mit weniger als 500 ccm Hubraum an, und der boomende Scrambler-Markt (leicht offroad-taugliche Bikes im Retro-Styling) wird mit der RnineT Srambler bedient. Der aktuelle Branchenprimus Yamaha (45,7 Prozent Marktsteigerung 2015), der mit seiner attraktiven MT-Modellreihe mitten ins Herz der Zeit getroffen hat, will mit den neuen MT-03 und MT-10 den Erfolg ausbauen; mit den von der MT-07 bzw. der MT-09 abgeleiteten XSR 700 und XSR 900 stürmen die Japaner in den immer lukrativeren Neo-Klassiker-Sektor vor. Bei den unverkleideten Töff mit viel Retro-Flair sind auch Triumph mit der komplett überarbeiteten Bonneville-Palette und Moto Guzzi mit den neuen Modellen V9 Bobber und V9 Roamer aktiv. Wie alle Konkurrenten bieten auch sie dem Endverbraucher mit einem breit gefächerten Angebot an Original-Zubehör unerschöpfliche Möglichkeiten zur individuellen Gestaltung ihres «Klassikers» an.

Auch das Angebot bei den in den vergangenen Jahren fast vergessenen, rationalen und funktionalen Alltags- und Allround-Motorräder steigt: BMW bringt die G 310 R, Honda gestaltet seine NC-750- und CB500-Modellreihen attraktiver, KTM aktualisiert die Duke-Palette und Suzuki versucht mit der neuen SV 650, Einsteigern das Leben als Töff-Novize so einfach wie möglich zu gestalten.

Trend Nummer drei ist die Bereicherung aller Sektoren mit den neusten elektronischen Errungenschaften: Frei wählbare Fahrmodi, einstellbare Traktionskontrollen, Launch- und Wheelie-Control, Gearshifter (Schalten ohne Kupplungsbetätigung), Multimedia-Plattformen für das Smartphone sowie LED-Beleuchtung gehören schon fast zur Standardausrüstung. Mehrere Premiumhersteller bieten in Schräglage wirksame ABS-Systeme («Kurven-ABS») und GPS-gesteuerte Federelemente an; hinzu kommen bei den Topsportlern hochkomplexe Sensoriken, die sämtliche Bewegungen des Motorrads in Echtzeit erfassen und in die Steuerung von Fahrwerk und Motor einfliessen lassen.

Roller: Für Freizeit und Alltag

Vor dem Hintergrund eines nach zwanzig Jahren Roller-Boom gesättigten Marktes und dem anstehenden Wechsel auf die strengeren Euro4-Normen (ab 2017) für motorisierte Zweiräder sind die Neuheiten für 2016 nicht allzu zahlreich. Detailpflege und Multifunktionscharakter, also Tauglichkeit für Alltag und Freizeit, stehen im Vordergrund. Wegen unserer Führerscheinbestimmungen ist das 125-ccm-Segment weiterhin mit Abstand das grösste Segment. Ähnlich wie bei den Motorrädern wird die Elektronik auch bei den Rollern immer wichtiger. ABS, LED-Lichttechnik, TFT-Displays, Traktionskontrollen und die Komptabilität mit dem Smartphone setzen sich nicht nur im Premiumsegment, sondern auch in der Roller-Mittelklasse vermehrt durch.

Motorradbekleidung: Die Trends

Die Motorradbekleidung entwickelt sich parallel zur Entwicklung bei den Töff und Rollern. Für 2016 stehen wie bei den Zweirädern Klassik-Design, individuelles Outfit und Lifestyle im Zentrum. Das Angebot ist genauso gross wie vielfältig, auch in der Preisskala gibt es nach oben keine Grenzen. Sämtliche namhaften Motorradhersteller wissen längst, dass der Bekleidungsmarkt ebenso lukrativ ist wie der Motorradverkauf selbst, und dass er zur Kundenbindung unabdinglich sind. Alle führen vollständige, auf ihre Fahrzeugpalette abgestimmte Kollektionen im Programm.

Und was es bei den Motorradherstellern (noch) nicht gibt, bietet die freie Bekleidungs-, Zubehör- und Accessoires-Branche, die an der SWISS-MOTO das Salz in der Suppe bildet, an. In technischer Hinsicht konzentriert sich die Entwicklung auf Kombis und Jacken mit integrierten Airbags, nicht nur für den Rennsport, sondern auch für die Strasse. Beim riesigen Angebot an Helmen liegen integrierte Aufnahmen für den Einbau von Kommunikationssystemen oder bereits fixfertig eingebaute Systeme weiterhin im Trend. Genauso wie die Möglichkeiten zur individuellen Design- und Farbgestaltung des Kopfschutzes für den Kunden.

Datum SWISS-MOTO 2016 / SWISS-CUSTOM 2016

Datum: 18. bis 21. Februar 2016

Ort: Messe Zürich, Hallen 1 bis 6

Veranstalter: MCH Messe Schweiz (Zürich) AG

Öffnungszeiten

  • Donnerstag10-21 h
  • Freitag10-22 h
  • Samstag 9-19 h
  • Sonntag 9-18 h

Eintritt

  • ErwachseneCHF 22.-
  • Studenten/AHV/IV; Kinder (7-16 J.)CHF 12.-
  • Familienticket (2 Erwachsene und 1-4 Kinder bis 16 J.)CHF 47.-
  • Abendticket ab 18 hCHF 12.-
  • DauerkarteCHF 40.-

Internet

www.swiss-moto.ch

www.swiss-custom.com

Interaktiv

www.facebook.com/swissmoto.zuerich

www.youtube.com/swissmotoZuerich

Autor

Bericht vom 14.01.2016 | 4'463 Aufrufe

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