Das waren die TRIUMPH Tridays 2016

Aller guten Dinge sind „TRI”

Wer Spass und Action rund um stilvolle Motorräder und ihre Fahrer sucht oder einfach nur ein paar Tage mit guter Musik inmitten von gut gelaunten Menschen verbringen möchte, der war auch 2016 bei den TRIUMPH Tridays wieder goldrichtig. Über 30.000 Fans aus ganz Europa feierten vom 23. bis 26. Juni 2016 im Salzburger Land beim grössten Event der Marke wieder eine Party der Extraklasse.

Für alle, die ab Mitte Juni das obere Tal der Salzach bereisen, wird spätestens ab dem Ort Mittersill klar, dass hier das Tridays-County beginnt: Mit TRIUMPH-Fahnen und Plakaten von freundlich schauenden, bärenfellbemützten britischen Gardeoffizieren werden Besucher schon Kilometer vor der Tridays-Gemeinde Neukirchen Verzeihung: Newchurch in stilechte Brit-Bike-Stimmung versetzt. Ehrensache, dass die zu den Tridays anreisenden TRIUMPH-Fans sich mit einem Lächeln im Gesicht auf den Weg nach Österreich machen, um zusammen mit den Gastgebern das satte Programm zu geniessen. Auch nach der elften Auflage des Kult-Events war die einhellige Meinung: Freunde der Marke TRIUMPH, von stilvollen Motorrädern und natürlich die Fans von hochmotiviert aufspielenden Live-Acts kamen wieder voll auf ihre Kosten.

Spirit of the Seventies – die „T16“ von „Gierli’s Garage“

Mit Spannung erwartet wird dabei von allen Technikfans und den Freunden britischen Edelmetalls alljährlich die Präsentation des neuen Veranstaltungs-Bikes. In diesem Jahr ging es dafür weit zurück in die Markenhistorie von TRIUMPH: Auf Basis einer Bonneville aus dem Jahr 1977 schuf das österreichische Team von Gierlis Garage ein extra-veredeltes neu-altes Motorrad, das den besonderen Spirit der Seventies-Bikes souverän in die Neuzeit bringt. Klar, dass die T16 mit ihren vielen liebevoll in höchster Metallbearbeitungskunst gefertigten Details nach ihrer Enthüllung noch lange umlagert und fotografiert wurde.

Da passt es umso besser, dass Gregor Gierlinger, einer der Schöpfer des Schmuckstücks, es sich nicht nehmen lässt, auch bei den anderen Events der Tridays seit Jahren kräftig mitzumischen: Nach einigen Top-Platzierungen beim mehrere Jahre ausgetragenen Tridays Rumble-Dirtrace war es für Gierlinger Ehrensache, auch beim aktuellen Rennhighlight der Tridays den 24 Minuten von Le Brée mit dabei zu sein.

Renn-Action mit Mini-Hubraum im 24-Minuten-Format

Aber besser der Reihe nach: Nachdem das wohl kürzeste Langstreckenrennen der Welt bei seiner Premiere 2015 sofort zum Publikumsrenner avancierte, war die Planung einer Neuauflage in diesem Jahr nur noch Formsache. Da auch das Gros der Fahrerinnen und Fahrer mit ihren Teams nach Revanche für 2015 rief, konnten die Nennlisten für das diesjährige Fun-Race schnell geschlossen werden. Schon beim Training am Tridays-Freitag war klar, dass es nach der letztjährigen Generalprobe nun richtig zur Sache gehen würde: Die Piloten begeisterten mit ausgefuchst gewählten Kampflinien, die Technik-Crews hatten im vergangenen Jahr zahlreiche Tuningmassnahmen ausgetüftelt und last, but not least: Auch bei der Ausstattung der Teams und deren mitgereisten Supporters Clubs wurde für 2016 weiter nachgerüstet.

Für die Jury war es daher nicht leicht, nach dem Rennen am Samstag die Platzierungen in der neu eingeführten Kategorie der besten Team-Performance zu vergeben. Quasi via Zielfoto siegte das Team von Jays Garage vor Nolan-LSL 72 und den Slow Bastards sowie den Young Cannibals, die sich Platz 3 teilten. Zuvor gab es einen Renn-Nachmittag, der mit allem aufwarten konnte, was auch den Besuchern in LeMans, beim Bol dOr oder in Suzuka geboten wird: Die Bandbreite reichte von demonstrativ hingeworfenen Fehde-Handschuhen, spontanen Regengüssen im Qualifying für die Super-Pole inklusive einem technischen Defekt und dessen High-Speed-Reparatur direkt in der Boxengasse bis zu einem spektakulären Piloten-Sturz beim traditionellen LeMans-Start.

Logisch, dass während der 24 Minuten Renndauer inklusive Fahrerwechsel heisse Windschattenduelle mit den Skyteam ACE 125-Kubik Mini-Retro-Rennbikes und Rad-an-Rad-Fights in jeder Kehre zu sehen waren kurzum: Zuschauer und Teams hatten eine Riesengaudi! Am Ende hatte schliesslich Juls Garage die Nase vorn und gewann die Rennwertung vor den Unbeatable Gentlemen und der Hamburger Horde. Eins ist sicher: Das 24 Minuten-Race hat sich bereits jetzt eine eingeschworene Fangemeinde geschaffen.

Immer an der Wand entlang

Apropos Publikumsrenner: Ebenfalls bei der letzten Tridays-Auflage debütierten auch die unerschrockenen Männer des Motodrom der ältesten reisenden Steilwand-Arena der Welt in Newchurch. Wer sie 2015 gesehen hatte, dem war klar, dieses Spektakel darf man sich nicht entgehen lassen. Kein Wunder, dass die Darbietungen der Jungs mit ihren wahrlich spektakulären Shows am Rande der Schwerkraft dieses Jahr ständig ausverkauft waren. Publikumsrenner sind traditionell auch die auf zwei Bühnen in Newchurch auftretenden Bands bei den Tridays. Mit bekannten Heroes wie Jimmy Cornett and the Deadmen sowie neuen Live-Acts wie den sympathischen Dublinern von ETC sorgt das Orga-Team immer wieder für eine stimmige Mischung neuer und alter Sounds.

Die satten Sounds der Tridays & Triweek

Neues in Sachen Sounds gab es auch bei der begleitenden Triweek zu melden, die konstant steigende Besucherzahlen verzeichnet. Immer mehr Tridays-Besucher nutzen die Gelegenheit, schon ein paar Tage früher anzureisen, um hier Natur, Landschaft und natürlich unsere tollen Motorradstrecken zu geniessen, erklärt Ingrid Maier-Schöppl vom Tourismusverband Wildkogel-Arena. Als Warm-up fürs Wochenende haben heuer bereits einige unserer Bands und Solokünstler der Tridays abends bei Jamsessions hier in örtlichen Clubs gespielt. Genau wie unsere Kooperationen mit anderen touristischen Highlights der Region werden wir dieses Rahmenprogramm sicher weiter ausbauen. Wie immer gilt: Wer seinen Kalender immer gut füttert, verpasst auch nichts. Daher am besten schon mal die Termine für nächstes Jahr vormerken: Triweek: 11.-18.06.2017 / Tridays: 15.-18.06.2017. Aktuelle Infos zu den Tridays gibt es unter www.tridays.at. Weitere Informationen zum Veranstaltungsort Neukirchen am Grossvenediger stehen unter: www.wildkogel-arena.at.

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Bericht vom 04.07.2016 | 6'740 Aufrufe

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