De Puniet und West wollten mehr: Gut, aber nicht gut genug

De Puniet und West wollten mehr: Gut, aber nicht gut genug

Was zeichnet den echten Ehrgeizling aus? Wenn er gerade etwas Gutes erreicht hat und trotzdem noch mehr will. Diesen Eindruck gewann man von Randy de Puniet am Samstag in Misano, als er nach dem Qualifying meinte: "Der vierte Platz ist nicht so schlecht, aber wenn man alles in Betracht zieht, dann wäre sich auch die erste Reihe ausgegangen. In der letzten Runde habe ich in Kurve drei einen kleinen Fehler gemacht und ein paar Zehntel verloren. Deswegen bin ich in der zweiten Reihe." Was ihn dafür zuversichtlich stimmen darf, ist seine Pace auf Rennreifen, denn damit lag er stellenweise ganz vorne in der Zeitenliste. "Ich denke, ich habe ein aussergewöhnliches Setup für morgen. Die Maschine und die Reifen arbeiten brillant und ich denke, wir haben eine gute Chance, toll abzuschneiden."

Bei Anthony West ging es im Qualifying auch nicht so schnell, wie er sich das vorgestellt hätte. Allerdings hatte er am Morgen den dritten Platz herausgefahren und hatte sich deswegen wohl so einiges vorgestellt. Er war aber ohnehin nicht gänzlich niedergeschlagen. "Ich fühle, dass es nach Brünn definitiv eine Verbesserung gibt. Am Morgen lief alles glatt, ohne Probleme, aber am Nachmittag konnte ich nicht ganz dieselben Zeiten auf Rennreifen fahren. Ich denke, der Temperaturanstieg hat sie vielleicht anders arbeiten lassen", stellte er fest. Auf den Qualifyiern kam er dafür nach den ausgiebigen Tests um einiges besser zurecht, auch wenn er noch immer nicht so schnell konnte, wie er das wollte. "Für das Rennen habe ich aber keine Sorgen: ich denke, wir sollten OK sein. Ich denke, ich werde viel besser kämpfen können - das mache ich normalerweise im Rennen. Also glaube ich, dass ich den zehnten Platz verbessern kann."