Hasenjagd Enduro

Die Enduro Saison hat begonnen! Beim 5 Stunden Rennen am Balaton hatten die 100 Enduristen feinste Bedingungen einen einen gelungenen Saisonauftakt.

Das Starterfeld beim Saisonauftakt!
Hippi berichtet:

Anstatt am Ostersonntag die alten vermoderten Schokohasen vom Vorjahr zu suchen, fanden sich ca. 100 Enduro- und Quadcracks auf dem Motocross Enduro Zentrum Tapolca/HU ein. Es mussten in einer Zeit von 5 Stunden 10 Runden bewältigt werden, die nicht geschafften Runden wurden mit 30 Strafminuten zu den besten 4 Runden dazugezählt. Also wurde es für manch Fahrer keine Kinderjausn, da die Tank und Trinkpausen dazugezählt werden! Die 2 Takter starteten als erster und mit einem gewaltigem Frühstart. Das hübsche Fahnenbunny konnte sich gar nicht in Sicherheit bringen und stand plötzlich inmitten dutzenden wilden Reiter. Anschliessend kamen die 4 Takter, ebenfalls mit stehendem Motor, zum Start. Meine kleine 250er Yamsn konnte sich sogar mit dem Kicker die Pole Position erkämpfen, jedoch liess ich später den Ungarn Katai Peter ziehen der mir im Nacken zu heiss wurde.


Hippi (der schüchterne Burschi links im Bild,
wurde nur vom Ungarn Katai hergebrannt)
Bachler Pezi und Schopohl Günther gingen es wie auch 16 andere Fahrer "ruhiger" in der Teamwertung an. Mädels waren leider nur zwei anwesend: Mucha Lisi, und Wartbichler Belinda. Und wo waren die anderen?? Ebenfalls kamen 9 Quadfahrer, um sich auf einer verkürzten Strecke das WE zu versüssen. Die schnellste Zeit fuhr der Ungar Katai mit 21.28 min., und konnte sich auch den Sieg in der 4 Taktklasse vor meiner Wenigkeit sichern. Die 2 Takter entschied Esterer Stefan für sich, die Seniorenwertung gewann Bauregger Hermann vor Peter Nesuta, in der Damenklasse Mucha Lisi und die Teamwertung Schopohl/ Bachler. Fazit: Wieder ein tolles Rennen mit einmal einem anderen Modus! Die Strecke ist übrigens fast das ganze Jahr über befahrbar. Also auf! Die alten Schokohasen noch suchen;-))

Ergebnisliste Hasenjagd

   
NastyNils berichtet:  
Pünktlich am Samstag um 23:00 Uhr hab ich mir meinen Terminkalender für Sonntag angesehen. "Ahaaaa! Balaton Enduro ist ja morgen", dämmerte es da plötzlich. Mit Ausschreibungsmodalitäten, Anfahrtsplan, Infos über das Rennen usw. habe ich mich so spät natürlich nicht mehr befasst. Also rein mit der KTM 400 EXC in meinen Fiat Scudo Luxus Racing Truck und am Sonntag um 7:00 Uhr ging es ab nach Tapolca.

Im Fahrerlager traf man dann die Creme de la Creme der österreichischen Enduroelite. Oder anders formuliert: Man traf alle Irren, welche weder Freunde noch Familie hatten mit denen sie das Osterfest auf eine angenehmere Art und Weise feiern hätten können. Anmeldung, technische Abnahme und letzte Ölung funktionierten sehr schnell und reibungslos und für eine "schnelle" Trainingsrunde war auch noch Zeit. Nach der Trainingsrunde dachte ich mir: "Okay - die 4 Runden auf der Strecke werde ich auch noch überleben. Das schaff ich in 5 Stunden locker". Doch bei der Fahrerbesprechung ging mir ein Licht auf. 10 Runden sind auf der Strecke zu absolvieren und die besten 4 Runden werden gewertet. Für jede nicht gefahrene Runde gibt es 30 Strafminuten. SCHLUCK!! Das macht die Sache natürlich etwas schwieriger.

   

Um billige Punkte für den Enduroking zu sammeln, startete die Enduro-Legende Peter Nesuta mit seiner Suzuki DR-Z in der Senioren Wertung. Dort holte er Platz 2. Doch leider muss ich gestehen, das er mich auch in der 4 Takt Wertung hergebrannt hätte. Ob er auf dem Foto Ostereier oder sonstige Kuriositäten in seiner topmodernen Short sucht, entzieht sich meiner Kenntnisse.
   
Das Streckenlayout war für ein Saisonauftakt-Rennen perfekt. Keine Nadelöhre, keine unbezwingbaren Steilhänge und vor allem keine unwürdigen Schlammgruben. Endlich mal ein Enduroveranstalter, welcher Enduro-Fahrer nicht für Fäkalien-Fetischisten hält und in jede Strecke eine Dreckspfütze einbaut.

Die Strecke:

Nach dem Start ging es über eine gutmütige MX-Strecke. Hier teilte sich das Feld gleich einmal ordentlich auf und bei der Einfahrt in den Wald-Slalom gab es schon kein Drängen mehr. Beim Wald Parcours war keine Zeit für eine Verschnaufpause. Ständig musste man das Eisen quirlig durch die Bäume zirkeln. Danach ging es durch einen Hohlweg auf die andere Seite des Geländes zum nächsten Wald-Slalom. Dieser bot ein dreidimensionales Streckenlayout mit Schrägauffahrten und netten kleinen Steilhängen. Da die ungarischen Wettergötter am Vorabend mit grosser Grillkotelette Opferung milde gestimmt wurden, hatten wir perfekte Bedingungen. Nicht zu heiss und nicht zu kalt, nicht zu nass aber auch nicht zu trocken.

Am Ende der Strecke ging es dann noch in ein weitläufiges Terrain über, wo viel Mut und ein gutes Fahrwerk gefragt waren. Schnelle Bergauf und Bergab-Passagen waren am Ende des Rennens durchzögen mit Waschrumpeln und netten Felsen.

   

Ist heuer mit 2 Takter unterwegs - Marcus Hampl
Marcus Hampl - der gut trainierte Enduro Racer am Foto links kam mit beachtlichen Zeiten in der 2 Takt Wertung auf Rang 4. Seine Zeiten waren für seine Team Kollegen aus der Faber-Truppe nicht zu schlagen. Einzig Andi Halsmayer war ähnlich schnell (um nicht zu sagen ein bisserl langsamer) und fuhr in der 4 Takt Wertung auf Platz 5. Ebenfalls TOP!

Ich selbst will hier nicht weiter über mein Leiden auf der Strecke klagen. Es tat weh, ich war am Ende, ich hab mir den Kühler der KTM und die Plastics verbeult, der Wolf heulte aus der Endurohose als wären wir in Kanada und die Blasen an den Händen waren grösser als die Hände selbst. Mit Platz 10 in der 4 Takt Wertung (30 gewertete Teilnehmer) war ich dann aber doch ganz zufrieden. Immerhin mein erster Punkt für den Enduroking. Ich muss also nur noch geschätzte 10 Jahre trainieren um endlich mal aufs Stockerl zu fahren...

   

Obligatorisch bei jedem NastyNils Enduro Bericht - Ein elendes Bild um Mitleid zu erhaschen.

Bericht vom 01.04.2005 | 4'164 Aufrufe

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