Kaolinwerkrennen

Grossartige Enduroveranstaltung vor den Toren Wiens. Das Endurorennen im Kaolinwerk in Aspang legt die Latte für Offroadrennen in Österreich hoch.

Alte Bekanntschaft

Aus alten Zeiten noch bestens von den legendären MAC Cup Rennen bekannt, veranstaltete das Team Kaolinwerk bereits zum 2. mal ein eigenständiges Rennen.
Das grosszügige Fahrerlager platzte am Samstag Vormittag aus allen Nähten. Nach 2 Wochen Regen und Sommerloch bei den Endurorennen in Österreich waren alle wieder heiss auf ein feines Rennen.


Waschpulver und Freestyle


Bei der Anmeldung vor dem grossen Festzelt gab es für jeden der 227 Starter, leider waren diesmal keine Frauen am Start, ein fesches Leiberl und eine Dose Waschpulver für den Montag danach. Meine Frau war begeistert!
Neben dem WC Wagen war die Freestyle Area aufgebaut mit einer Rampe und einem künstlichen Landehügel der auf einem LKW aufgebaut war.
Während ich mich für ein paar Minuten auf das vermeintlich stille Örtchen zurückzog, hielten die Freestyler ihr Training ab und flogen im Supermanstyle am Klofenster vorbei. Grandiose Aussicht!


Training und Rennen


Am Vormittag gab es 2 Stunden Zeit um sich ausgiebig mit der 11 km langen Streckenbeschaffenheit auseinander zu setzten. Und da gab es für so manch einen eine nette Überraschung. Denn die Auffahrten und Abfahrten waren in richtiger Erzbergmanier. So gab es beim Training viele Staus und kochende Motorräder schon vor dem Rennen. Aber nach einigen Versuchen schafften es dann doch alle wieder pünktlich am Start zu stehen.
In 12 Reihen zu je 20 Startern wurde das 3 Stunden Rennen pünktlich um 13.30 eröffnet. Die erwarteten Staus blieben bis auf wenige aus, da sich das Feld schön aufteilte und die einzige Auffahrt welche zum Nadelöhr wurde, durfte ab der 2. Runde umfahren werden.
Von Start/Ziel ging es durch ein kleines Waldstück bevor man in die Einfahrt des Steinbruch's kam. Der erinnert sehr stark an den Erzberg, jedoch im negativ Abdruck und ganz in weiss. Dort ging es dann richtig zur Sache.
Schon nach 1 Stunde war das Park Ferme voll mit Fahrern die etwas zu schnell begonnen hatten und jetzt erst mal eine Pause brauchten. In der 3. Stunde wurde dann schon mal neben der Strecke verweilt um nach Kräften zu ringen.
Am Sonntag wurde die Strecke dann in umgekehrter Richtung gefahren, zwar mit etwas kürzerer Runde, aber trotzdem brauchten die schnellsten noch gut 15min.
Das prophezeite Schlechtwetter blieb der Veranstaltung fern und gönnte allen ein super Rennen.
Ein grosses Lob an den Veranstalter der sich gewaltig ins Zeug legte, mit mehr Streckenposten als die letzten 10 Rennen zusammen, einer tollen Freestyle Show und einer genialen Strecke.



Die Schnellsten:


In der Lizenzklasse siegte Alfred Mautner vor Christoph Lotterstätter und Manfred Liendl.

Profi unter 30: Markus Auer, Hermann Poll, Edi Ederer

Profi über 30: Micheal Jentl, Micheal Deutschbein, Jürgen Pahr

Hobby unter 30: Oswald Kotz, Michael Teissl, Gerald Pabst

Hobby über 30:Robert Kaiser, Helmut Putz, Hannes Brandtner

Golden League: Franz Knöchl, Gerhard Wallisch, Alfred Baun

Schmerzen:


Ich wollte schon nach der Trainingsrunde einpacken und nach Hause zum Samstags Schnitzerl. Mit einer Knochenabsplitterung im Daumen vom vorigen Wochenende hält sich der Spass beim fahren in Grenzen. Aber das Leben als Enduroreporter ist eben kein Honiglecken!
Da wird der Rocky Balboa Spruch "keine Schmerzen" zum Dauergebet um durchzuhalten.
Spätestens am Stockerl sind die Leiden dann wieder Vergangenheit und man sehnt sich nach dem nächsten Wochenende. ACC in Schrems wir kommen!

Links:

http://www.kaolinwerkrennen.at.tc/



Autor

Bericht vom 22.08.2006 | 5'176 Aufrufe

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