2. Lauf der Austrian Cross Country-Serie ACC

Bereits zum zweiten mal gastierte die ACC-Meute am Haberberg in Kärnten und wieder waren es über 380 Starter(Innen). Zwar ist der Track eher klein gehalten, hat es aber trotzdem ordentlich in sich. Die permanente MX Strecke ist in den Hang hinein gebaut und dazu wurden noch einige Schleifen, Auf- und Abfahrten dazu gehängt - technisch war der Track damit nicht sehr anspruchsvoll, doch die äußeren Rahmenbedingungen machten das Rennen zu einem wahren Durchhalte-Endurorennen.

Beim Rennen half der Kommentator Tom Katzensteiner den zahlreichen Zusehern am Haberberg wie immer mit seinen spannenden Moderationen, das Rennen und die Positionkämpfe trotz der enormen Staubaufwirbelungen verfolgen zu können. Damit wären wir auch schon beim wohl größten Handycap des Rennens: Der Staub. So schlammig es wenige Wochen zuvor beim Auftakt in Launsdorf war, so trocken war es nun beim 2. Lauf. Damit hat die ACC bereits zwei arge Extreme für dieses Jahr durch.

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Wie immer starteten die einzelnen Rennen pünktlich, das letzte Rennen mit der schnellen Pro Klasse war wie immer das absolute Highlight. Die Strecke war schon etwas beleidigt und in den Anliegern lag Staub in der Konsistenz von Mehl - diese Tatsachen sorgten für richtige Spannung. Positiv war auch, je schneller die Fahrer und Klassen sind, desto respektvoller wird aufeinander geachtet. Die Pro Klasse wurde diesmal durch MX-Pros wie Chris Lackner, Patrick Kainz und Ossi Reisinger aufgefettet.

Vom Start weg holte sich Florian Salbrechter gleich mal den Holeshot und zog die ersten Runden vorne staubfrei weg. Normalerweise eine Startrakete, zog Patrick Neisser diesmal (vorerst) den Schwarzen Peter und fuhr dem Feld hinterher. Doch dies sollte nicht lange dauern, wenige Runden später zog er nämlich den Joker und übernahm die Führung. Dahinter machte sich zunächst Ossi Reisinger daran, an die Führenden heran zu fahren. Er pokerte jedoch mit dem Tankstopp etwas zu hoch und war ohne Sprit vorzeitig raus aus dem Rennen. Chris Lackner war ebenfalls gut mit dabei, musste aber mit einem Plattfuß zum Reifenwechsel und verlor so viel Zeit. Auch Florian Salbrechter konnte auf der anspruchsvollen Strecke mit Staub und Hitze das Anfangstempo nicht halten und musste vorzeitig das Handtuch werfen.

Damit sah es wenige Runden vor Schluss so aus, als könnte Neisser den Sieg mit in die Steiermark nehmen, doch da hat er die Rechnung ohne Stefan Svitko gemacht. Wie schon in Launsdorf fuhr er ein eher unscheinbares Rennen, zündete drei Runden vor Schluss aber den Nachbrenner und holte damit noch ganze 20 Sekunden heraus. Damit ging der Sieg zum zweiten Mal in Folge an den Slovaken gefolgt von Patrick Neisser und Matthias Wibmer. Das nächste heiße Aufeinandertreffen wird dann schon am 21.Juni in Lunz/Hackstock stattfinden. Am Tag davor gibt es das legendäre Sommerenduro mit Sonderprüfung, also ein Endurorennen der alten Schule - da kann man dann schon mal Teile der Strecke für den ACC-Fight am darauf folgenden Tag unter die Räder nehmen.

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Text: 1000PS
Fotos: Edi Ederer